Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg spricht sich gegen ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen in Bonn aus, das durch Äußerungen von NRW-Umweltminister Johannes Remmel befeuert wird. „Fahrverbote verringern die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts und lösen das grundsätzliche Problem nicht“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille: „Die Stickoxidbelastung ist ein gutes Indiz dafür, dass Bonn den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sträflich vernachlässigt hat. Gerade die stark belastete Reuterstraße könnte durch die Südtangente um rund 15.000 Pkw und 1.000 Lkw täglich entlastet werden.“ Diesen Versäumnissen jetzt mit Diesel-Fahrverboten zu begegnen, sei der falsche Ansatz. Hille: „Vielmehr muss der Ausbau der Straßeninfrastruktur jetzt geplant und danach zügig umgesetzt werden. Zeitgleich muss auch der ÖPNV weiter ausgebaut werden, um den vielen Pendlern eine attraktive Alternative zu bieten. Es gilt ein aufeinander abgestimmtes Verkehrskonzept aller Verkehrsträger zu erarbeiten.“
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