Lange Zeit kannten die Marktwerte klassische Automobile nur eine Marschrichtung: steil nach oben. Doch damit ist es offenbar jetzt erst einmal vorbei. Die ersten Symptome für einen sich hierzulande abkühlenden Markt rund um Young- und Oldtimer zeichneten sich vor rund einem Jahr auf den beiden Großevents der Branche ab, den Messen Retro-Classics (März, Stuttgart) und Techno Classica (April, Essen). Nicht dass die Preise gleich massiv fielen, sie stagnierten bzw. stiegen nur mehr zaghaft. Doch wer den Finanzmarkt kennt, der weiß: Erst brechen die Umsätze ein, dann die Preise. Analog scheint es sich auch beim rollenden Kulturgut zu verhalten.

"Für Liebhaber sind Young- und Oldtimer weiterhin eine lohnenswerte Investition, für reine Spekulanten wird die Luft vorerst dünner", kommentiert Steffen Dominsky, Redakteur Ressort "Service & Technik" von "kfz-betrieb": "Insgesamt bleiben Young- und Oldtimer aber weiterhin in ein beliebtes Stück Zeitgeschichte und ein nostalgischer Reflex auf die Digitalisierung der Mobilität."

Etliche, auf den Oldtimerhandel spezialisierte Händler haben im vergangenen Jahr deutlich weniger umgesetzt, sprich Fahrzeuge verkauft. Und auch die Ergebnisse diverser Klassik-Auktionen wie z.B. der jüngst auf der Oldtimermesse Retromobile in Paris deuten darauf hin, dass der Markt sich überhitzt hat. Viele hochpreisige Fahrzeuge blieben hier hinter den Erwartungen zurück bzw. schlicht stehen.

Ein Auslöser für die Preiseuphorie der letzten Jahre war die Spekulation, besser gesagt Spekulanten, also Menschen, die eine gute Kapitalanlage suchten. In Null-Zins-Zeiten gepaart mit jeder Menge weltpolitischer Turbulenzen und überzogenen bzw. unsicheren Immobilienmärkten war vielen die Flucht ins Edelmetall Altblech eine willkommene Alternative. Doch diese Nachfrage scheint nun aktuell gesättigt zu sein.

Das jedoch ist zum Glück nur die halbe Wahrheit. Denn typische Spekulationsware sind mehrheitlich Fahrzeuge ab circa 70.000 Euro aufwärts – die Spitze des Marktes. Das meiste darunter, also die breite Masse, dürfte von einer möglichen Abwärtsspirale kaum hinuntergezogen werden. Aber: Sie wurde in den vergangenen Jahren auch nicht mit hoch gespült – Ausnahmen bestätigen die Regel.

Generell wird sich der Young- und Oldtimermarkt weiter diversifizieren, also aufspalten. Während einzelne Modelle einer Baureihe weiterhin gut Wertzuwächse erzielen werden, dürften andere künftig umso mehr finanzieller Bedeu-tung verlieren. Hinzu kommt der große Bereich Service und Restaurierung von klassischen Fahrzeugen. Auch hier ergeben sich laufend neue Veränderungen, die sämtlichen Beteiligten – egal ob Unternehmer oder Fahrzeugbesitzer – das Oldie-Leben nicht leichter machen.

Welche das sind, erfahren Sie im Rahmen des Titelthemas in der Ausgabe 10/11 des Fachmediums "kfz-betrieb", die am 10.03.2017 erscheint. Ein kostenloses Leseexemplar dieser Ausgabe können Journalisten bestellen bei: pressestelle@vogel.de.

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