Industrie 4.0 ist keine abstrakte Idee mehr, sondern längst in der Realität des Unternehmensalltags angekommen. Konferenzen und Vorträge zur Industrie 4.0, in denen vor allem große Hersteller ihre Lösungen präsentieren, gibt es zuhauf. Dagegen sind die Beiträge von produzierenden Unternehmen, die bereits Erfahrung mit Industrie 4.0-Projekten gemacht haben, rar gesät. Genau diese Beispiele werden am 6. Juli im Kongress „Reality Check 4.0“ vorgestellt, der erstmals in Köln stattfindet.Die digitale Transformation stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Einige haben schon Erfahrungen mit ersten Umsetzungsprojekten gesammelt und bereits die ein oder andere Hürde umschifft. Trotzdem wird auf den zahlreichen Konferenzen zum Thema „Industrie 4.0“ nur von erfolgreichen ,Leuchtturmprojekten‘ großer Unternehmen berichtet. Doch es lohnt sich, genauer hinzusehen: Ist wirklich alles positiv gelaufen? Welche Probleme sind aufgetaucht und wie wurde damit umgegangen? War jedes Projekt wirklich notwendig und sinnvoll? Diese und weitere Fragen werden auf dem „Reality Check 4.0“ geklärt.Ein Highlight ist die Keynote von Prof. Dr. Andreas Syska, Professor für Produktionsmanagement an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Er stellt die Frage nach dem „Sinn und Unsinn von Industrie 4.0“. Der gesamte Vormittag ist geprägt von Denkanstößen und Best Practices, u.a. von:

  • Georg Weber (Wilo SE) und Michael Piekarzewitz (Weidmüller Interface GmbH) zu ihren Erfahrungen und Hürden beim Bau neuer, moderner Fabriken
  • Dr. Marius Grathwohl (MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE) und Dr.Stephan Fischer (TRUMPF Werkzeugmaschinen). Sie zeigen, wie Unternehmen mit der Herausforderung der digitalen Transformation umgehen

Der Nachmittag steht ganz im Zeichen von Diskussionen und Networking. Im Impulsvortrag „Wie erkenne ich low-hanging Blödsinn 4.0?“ erläutert Dr. Frank Breitenbach (EDAG PS), was wirklich hinter dem Konzept „Industrie 4.0“ steckt und warum es so wichtig ist, auf der Suche nach Anbietern genauer hinzuschauen. Anschließend werden die Teilnehmer selbst aktiv und können in drei Worldcafés verschiedene Fragestellungen diskutieren, beispielsweise „Warum funktioniert das Silodenken gerade bei Industrie 4.0-Projekten nicht?“Weil die Vernetzung von Anlagen auch immer höhere Anforderungen an die IT-Security stellt, zeigt Thomas Haase von T-Systems in seinem Vortrag wie Hacker vorgehen, wenn sie miteinander vernetzte Geräte angreifen.

Der Kongress „Reality Check 4.0“ findet statt am:
6. Juli 2017 im Haus der Kommunikation in Köln

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.reality-check40.de

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