Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg will die bisherigen Sonntagsöffnungen im Bonner Einzelhandel beibehalten. „Die bislang elf offenen Sonntage auf dem Bonner Stadtgebiet sollten erhalten bleiben“, sagt IHK-Vizepräsidentin Tanja Kröber: „Der örtliche Einzelhandel ist auf die verkaufsoffenen Sonntage dringend angewiesen, um die Menschen in die Stadtzentren zu locken und die Attraktivität der Bonner Innenstadt trotz der zunehmenden Online-Konkurrenz zu sichern, die 24 Stunden erreichbar ist.“ Denn es gehe zwar auch um die Umsätze und Arbeitsplätze, aber mehr noch um die Attraktivität der Innenstädte. Kröber: „Nur wenn diese zum Verweilen einladen, kommen die Kunden und statten den Geschäften ihre Besuche ab.“

„Vollkommen überflüssig ist die derzeitige Rechtsunsicherheit, unter der die Veranstalter zu leiden haben“, sagt IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers. „Wenn es Gewerkschaften einfällt und Richter ihren Argumenten folgen, können vom Rat genehmigte Sonntagsverkäufe kurz vor dem Termin noch gestoppt werden.“ Dann blieben die Organisatoren auf ihren Kosten sitzen. Deshalb müssten Genehmigungen „wasserdicht“ gemacht werden, damit sich die Veranstalter darauf verlassen können. „Wir brauchen hier Planungssicherheit, im Interesse der Unternehmen und deren Beschäftigten“, fordert der IHK-Geschäftsführer.

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