Bei hochsommerlichen Temperaturen begrüßte CEO Rainer Kurtz einen Tag vor der Sonnwende an die 100 Teilnehmer zum Innovationsdialog „Denker treffen Lenker“ in der Kurtz Ersa-Zentrale, darunter Main-Spessart-Landrat Thomas Schiebel, Würzburg-Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Kreuzwertheims Bürgermeister Klaus Thoma, das gesamte Kurtz Ersa-Management sowie zahlreiche Abgesandte unterschiedlichster Unternehmen aus der Region. Einführend nahm Rainer Kurtz die Gäste mit auf eine Reise durch die 238-jährige Unternehmensgeschichte des heutigen Global Players Kurtz Ersa, die 1779 als einfache wasserbetriebene Hammerschmiede begann und inzwischen auf 1.350 Beschäftigte angewachsen ist. Das Motto der Veranstaltung lautete „Intelligente Produktion in der Innovationsregion Mainfranken“, die Region Mainfranken GmbH konnte dafür als Initiator hochkarätige Referenten gewinnen. Ansatzpunkt des Innovationsdialogs für die Region Mainfranken: Damit die mittelständisch geprägte Industrie wettbewerbsfähig bleibe, müsse sie zeitnah auf Marktveränderungen reagieren, dem Trend nach Individualisierung gerecht werden und dabei ihre Fertigung mit modernster Informations- und Kommunikationstechnologie intelligent vernetzen. „Mit der Innovationsregion Mainfranken haben wir einen Dialogprozess zur Intensivierung des Wissenstransfers zwischen Forschung und Anwendung gestartet. Ziel dabei ist es, über Vernetzung und Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft neue Impulse für Zukunftsthemen zu setzen und dadurch den Technologiestandort Mainfranken zu stärken“, sagte Åsa Petersson, Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH. Als Keynote Speaker konnte Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl gewonnen werden, der seit 2011 das traditionsreiche Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart sowie das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IP) leitet. Vortragsthema des gebürtigen Miltenbergers war die digitale Transformation unter dem Titel „Industrie 4.0 – Chancen und Herausforderungen für den Mittelstand“, in denen Thomas Bauernhansl in ebenso informativen wie spannenden 45 Minuten Chancen, Trends, aber auch Risiken aufzeigte, die mit dem zunehmend allgegenwärtigen Internet der Dinge verbunden sind. Wie dies konkret und optimal in der „Intelligent Factory“ der Zukunft aussieht, skizzierte in der Folge Prof. Dr. Volker Bräutigam von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. An bereits bestehenden oder in Umsetzung befindlichen Praxisbeispielen veranschaulichten Rainer Kurtz (CEO) und Uwe Rothaug (CTO), wie bei Kurtz Ersa bereits intelligente Fertigung real stattfindet. Ob als Fließtaktfertigung im Geschäftsfeld Electronics Production Equipment, mit fahrerlosem Transportsystem in der Haslocher SMART FOUNDRY für Handform-Eisenguss oder bei vollautomatischen Produktionslinien für Schaumstoff- und Gießereimaschinen für Automotive oder Sportbranche sowie mobil angebundenen bzw. cloudbasierten Services, wie Predictive Maintenance. Margaret Brinker von der Regierung von Unterfranken präsentierte anschließend den Digitalbonus, über den kleine oder mittelständische Unternehmen Förderungen für ihre innovationsorientierten Vorhaben beziehen können. Über die Erfahrungen mit dem Digitalbonus berichtete zum Schluss Dieter Pfister, Geschäftsführer MAINCOR Rohrsysteme GmbH & Co. KG, anschaulich und kompakt. Nach kurzer Erfrischung nahmen zahlreiche Gäste gut gestärkt an der Betriebsführung in der Kurtz Maschinenfabrik teil, um dem Gehörten noch Bilder aus einer real existierenden Fertigung hinzuzufügen. Am Ende waren alle Teilnehmer zufrieden über eine gelungene Veranstaltung, die den Beginn eines Innovationsdialogs in der Region markiert.
Über die Kurtz Holding GmbH & Co. Beteiligungs KG

Der Kurtz Ersa Konzern ist ein Traditionsunternehmen in Familienbesitz. 1779 als Hammerschmiede gegründet, hat sich das Unternehmen zu einem international agierenden Mischkonzern entwickelt.

Als Dachorganisation hält die Kurtz Holding GmbH & Co Beteiligungs KG alle Anteile der Einzelunternehmen. Sie ist verantwortlich für die strategische Ausrichtung des Konzerns und unterstützt die operativen Einheiten als zentraler Dienstleister.
Das Produkt- und Leistungsspektrum umfasst die Business Segmente "Electronics Production Equipment", "Metal Components" und "Moulding Machines".

Unter der Marke Ersa bietet die Ersa GmbH in Wertheim Komplettlösungen für die Elektronikfertigung und das weltweit umfassendste Leistungsspektrum an Schablonendruckern, Lötmaschinen, Handlötwerkzeugen und Reworksystemen unter einem Firmendach. Unter der Marke Kurtz baut und vermarktet die Kurtz GmbH erfolgreich Maschinen zur Verarbeitung von Partikelschäumen und Gießereimaschinen.
Darüber hinaus produziert Kurtz Eisenguss in seiner SMART FOUNDRY, einer der modernsten Handformgießereien der Welt, im Kundenauftrag hochwertige Gussteile aus Eisen. Anspruchsvolle Blechbaugruppen fertigt die MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH.

Der Kurtz Ersa Konzern beschäftigt aktuell weltweit etwa 1.250 Mitarbeiter und hat 2016 einen Umsatz von 247 Mio. Euro erzielt.
Das Unternehmen ist dort tätig, wo in den wesentlichen Wertschöpfungsketten im Drittvergleich Topleistungen erbracht werden können. Daher ist man in vielen Bereichen Technologie- bzw. Weltmarktführer.

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