Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen ist ein wichtiger Teil des Klimaschutzes, hat aber auch einen neuen Speicherbedarf für Strom zur Folge. Einen Teil der Lösung hierfür bietet der Power-to-Gas-Prozess mit biologischer Methanisierung, wobei der (grüne) Strom zur Elektrolyse von Wasser genutzt wird. Der entstehende Wasserstoff wird dann von Mikroorganismen, in dem Fall speziellen Archaeen, in einem Bioreaktor mit Kohlenstoffdioxid zu Methan umgesetzt. Das erzeugte Methan, Hauptbestandteil fossilen Erdgases, kann in der bestehenden Gasinfrastruktur verteilt und genutzt werden, wodurch das Energiesystem erneuerbarer gestaltet wird. Im Verbund-Forschungsprojekt ORBIT (Optimierung eines Rieselbett-Bioreaktors für die dynamische mikrobielle Biosynthese von Methan mit Archaeen in Power-to-Gas-Anlagen) arbeiten acht Partner an der Optimierung eines Reaktors für Power-to-Gas-Anlagen. Das Projekt wird über drei Jahre mit 1 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und von der Forschungsstelle Energienetze und Energiespeicher (FENES) an der OTH Regensburg koordiniert. Projektpartner sind die Universität Regensburg mit dem Lehrstuhl für Mikrobiologie (Deutsches Archaeenzentrum), die Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Lehrstuhl Energieverfahrenstechnik, die Electrochaea GmbH, die BioRegio Regensburg Firmen MicrobEnergy GmbH (Viessmann) und MicroPyros GmbH sowie die Westnetz GmbH und die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie.
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