Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. ist ein bundesweit organisierter, parteiunabhängiger, aus Mitgliedsbeiträgen finanzierter unternehmerischer Berufsverband mit derzeit rund 12.000 Mitgliedern. Seit 1963 bietet er eine Plattform zur Mitgestaltung der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Er vertritt die Interessen der unternehmerischen Wirtschaft gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit, unterstützt den Dialog mit den Verantwortlichen in Parlamenten und Regierungen und gibt Impulse für politische Entscheidungen.

Seit Jahren bereits sehr engagiert beim Thema Digitalisierung, stärkt der Wirtschaftsrat dieses Engagement nun noch durch eine eigene Bundesarbeitsgruppe Cyber Sicherheit, deren Leitung Prof. Timo Kob angetragen wurde.

Die Bundesarbeitsgruppe Cyber Sicherheit ist dabei kein technisch orientiertes Gremium, sondern ein Kreis ausgewählter, jeweils zuständiger Vorstände und Geschäftsführer, welche im kontinuierlichen Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern stehen um geeignete Rahmenbedingungen der Cybersicherheit zu schaffen.

„Wir wollen Expertenwissen in die politische Debatte einbringen, alternative Handlungskonzepte auf die politische Agenda setzen und somit auf unternehmensseitige Probleme aufmerksam machen.“, so Timo Kob zur Zielsetzung der Bundesarbeitsgruppe.

„Darüber hinaus haben wir als einer der größten deutschen Unternehmerverbände die Möglichkeit, auch die gesellschaftliche Verantwortung, unsere Mitglieder, darunter viele Mittelständler, für dieses Thema zu sensibilisieren, Informationsbedarf zu wecken und zu stillen.“

An den quartalsweise stattfindenden Sitzungen nehmen neben renommierten Vertretern der deutschen Wirtschaft zyklisch auch zuständige Abgeordnete aus Bundestag, EU-Parlament, Staatssekretäre, Präsidenten oder andere hochrangige Vertreter der Sicherheitsbehörden teil.

Gast der konstituierenden Sitzung war Thomas Strobl, Minister für Inneres und Digitalisierung in Baden-Württemberg, dem auch das erste Grundsatzpapier der Bundesarbeitsgruppe übergeben wurde.

„Wir haben ein hervorragendes Verhältnis zu Politik und Behörden, sind aber durchaus auch ein streitbarer Diskussionspartner, der die Bedenken und Kritikpunkte seiner Mitglieder zu Themen wie etwa der Sammlung von Sicherheitslücken, das Recht zum Hackback durch deutsche Sicherheitsbehörden aber auch Ineffektivitäten bei der Forschungsförderung klar formuliert und hier versucht in einem konstruktiven Dialog Lösungen zu finden, die die nachvollziehbaren Interessen aller Seiten bestmöglich abdecken.“

Die derzeit wichtigsten Handlungsfelder der Bundesarbeitsgruppe sind:

  • Zentralisierung der Digitalisierungspolitik
  • Neujustierung der Forschungsförderung
  • gezielte Anreize für Unternehmen, eigenverantwortlich in Sicherheit zu investieren
  • Aufbau einer gemeinsamen Plattform für alle Akteure zur Sensibilisierung für Gefahren im Cyberraum
  • Einbindung der Wirtschaft in das Nationale Cybersicherheitszentrum
  • Entwicklung einheitlicher Standards im Rahmen des digitalen Binnenmarktes
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