Materialkonzepte und Fertigungstechniken für Hochleistungszahnräder, gebaute Zahnräder aus Schmiedeteilen mit unterschiedlichen Werkstoffen sowie aus Blechpaketen, neuartig konzipierte Kolbenbolzen und geschmiedete Achsschenkel in Hybridbauweise waren Themen der Projekte. Wichtige Bestandteile der Arbeiten waren zudem die Betrachtung des Lebenszyklus und der Ermittlung von Innovationshemmnissen bei der Umsetzung neuer Technologien in die industrielle Praxis.
In enger Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Unternehmen aus den Projekt begleitenden Ausschüssen wurden die Untersuchungen in den vorwettbewerblichen Projekten, gefördert im Programm der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), durchgeführt. Organisiert und getragen wurde der Forschungsverbund durch vier Forschungsvereinigungen der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF): Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstofftechnik e. V., Bremen (AWT), Forschungsvereinigung Antriebstechnik e. V., Frankfurt (FVA), Forschungsgesellschaft Stahlverformung e. V., Hagen (FSV) und federführend FOSTA – Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V., Düsseldorf.
Die wesentlichen Ergebnisse werden in der Abschlussveranstaltung Industrie und Wissenschaft präsentiert und die Forscherinnen und Forscher stehen für Diskussionen zur Verfügung. Die Vorstellung der Ergebnisse erfolgt durch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der einzelnen Teilprojekte, orientiert an den untersuchten Bauteilen.
Eröffnet wird die Veranstaltung mit Grußworten durch Ministerialdirigent Stefan Schnorr, BMWi, und Dr. Thomas Kathöfer, Hauptgeschäftsführer AiF e. V.
„Mit der Veranstaltung und den Anfang 2019 zur Verfügung stehenden Berichten zu den Teilprojekten wird die Umsetzung der Ergebnisse in die Industrie gefördert, um den Standort Deutschland zu stärken. Bedeutend ist auch, dass das Image des Werkstoffs Stahl durch die Ergebnisse in Sachen Leichtbau für Bauteile der Massivumformung weiter verbessert wird“, sagt Professor Hans-Werner Zoch, Geschäftsführender Direktor des am Projekt beteiligten Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien (IWT) und Professor für Werkstofftechnik an der Universität Bremen als Sprecher des Forschungsverbundes.
Veranstaltungsort: FOSTA – Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V., Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf
Veranstaltungsdatum: Donnerstag, 11.10.2018, 10:00 Uhr
Der Forschungsverbund "Massiver Leichtbau – Innovationsnetzwerk für Technologiefortschritt in Bauteil-, Prozess- und Werkstoff-Design für massivumgeformte Bauteile der Automobiltechnik" ist 2015 entstanden aus dem Ideenwettbewerb "Leittechnologien für KMU" des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Berlin und der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF), Köln. Ziel ist es, mithilfe neuer Stahlwerkstoffe sowie Bauteilkonstruktionen und Fertigungsmethoden den Antriebsstrang von Automobilen – vom Motor über das Getriebe bis zu den Radlagerungen – noch leichter zu machen und trotzdem höchste Lebensdauererwartungen zu erfüllen. An insgesamt 6 Teilprojekten sind zehn Forschungsinstitute aus fünf Bundesländern beteiligt.
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