In ihrer Rede beim EU-Strategietag appelliert Prof. Dr.-Ing. Petra Maier an die Europäische Union, Hochschulen für die Strukturentwicklung in ländlichen Regionen zu fördern. Die Rektorin der Hochschule Stralsund vertritt das Land Mecklenburg-Vorpommern in Brüssel und fordert konkrete Maßnahmen:

„Bund und Länder sollten die Neuansiedlung von Behörden und Forschungseinrichtungen bevorzugt in strukturschwachen Regionen vornehmen.“
Prof. Dr.-Ing. Petra Maier

Wir wollen wieder den Menschen in den Blick nehmen. Das zunehmende Ungleichgewicht der Lebensverhältnisse zwischen Ost- und West-, ebenso wie zwischen Nord- und Süddeutschland wurde beim EU-Strategietag zum Thema. Für die Stralsunder Hochschulleitung steht die Frage nach der Rolle der Hochschulen in der Regionalentwicklung im Mittelpunkt. Sie verdeutlicht, dass Hochschulen einen wesentlichen Beitrag für die erfolgreiche Regionalentwicklung leisten und deshalb in der staatlichen Strukturpolitik eingebunden sein müssen.

„Die Hochschulen sollten bei der Projektförderung von Verbundforschungsvorhaben von Anfang an mitgedacht und stärker einbezogen werden.“
Prof. Dr.-Ing. Petra Maier

In der Podiumsdiskussion mit internationalen Experten stellt Maier heraus, dass Hochschulen starke Entwicklungsmotoren der Regionen sind. Sie schaffen nicht nur hochwertige Beschäftigungsverhältnisse und Chancengleichheit, sondern nutzen die vorhandenen Kompetenzen, um Fachkräfte auszubilden und in der Region zu halten. Hochschulen für angewandte Wissenschaften stärken Ihre Regionen mit innovativer Forschung und neuen Entwicklungen. In diesen Hochschulen arbeiten die Experten, die einerseits Unternehmen wissenschaftlich beraten können, andererseits die Anwendungsbedarfe und praktischen Herausforderungen der regionalen Unternehmer ernst nehmen wollen.

„Wir müssen bei den Menschen in der Region ansetzen, bei den Kompetenzen und dem Miteinander.“
Prof. Dr.-Ing. Petra Maier

Mit der europäischen Agenda EUROPA 2020 hat sich die EU zum Ziel gemacht, Ungleichheiten beim wirtschaftlichen Wachstum und im Bereich der Bildung zunehmend auszugleichen. Maier ist sich sicher, dass die Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft konkret gedacht werden muss. Genau hier ist Potential für zukunftsorientierte Projekte, die den Strukturwandel im ländlichen Raum vorantreiben. Dieses Entwicklungspotential gilt es zu heben.

Für ihre erfolgreiche Arbeit in der regionalen Kooperationsarbeit erhielt Maier am 15. Januar den Ehrenpreis „Menschen Machen Wirtschaft“ des Bundesverbands der Cooperations- und Genossenschaftswirtschaft e.V.

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