• Konzernumsatz im Rahmen der Erwartungen, Betriebsergebnis (EBITDA) mit CHF 1’111 Mio. stabil, Auswirkungen von Covid-19 auf die finanziellen Ergebnisse im ersten Quartal gering
  • Bündelangebote weiterhin gefragt, 68% der Privatkunden nutzen Mobilfunkangebot von inOne
  • Geschäftskundensegment wächst im Lösungsgeschäft
  • Fastweb legt in allen Kundensegmenten zu
  • Anhaltend hohe Investitionen in die Netze zahlen sich aus: Vier Testsiege im ersten Quartal
  • Ausblick für das Gesamtjahr 2020 unverändert; jedoch Unsicherheiten zu den finanziellen Auswirkungen von Covid-19
  • Zu den wichtigsten Zahlen im Überblick

CEO Urs Schaeppi zieht für die ersten drei Monate 2020 insgesamt eine positive Bilanz: «Das Marktumfeld ist anspruchsvoll. Und doch weist Swisscom ein den Umständen entsprechend solides Ergebnis aus. Die Nachfrage nach unseren Bündelangeboten hält an. Unser Netz ist das Fundament unseres Erfolges. Dies wird in der aktuellen Covid-19-Krise deutlich. Meetings per Videokonferenz im Homeoffice, Fernunterricht im Kinderzimmer oder der Kontakt mit Freunden über Telefon und Facetime gehören zum neuen Alltag – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Infrastruktur. Verglichen mit dem Vormonat verzeichnen wir im März 70% mehr Mobilfunkanrufe. Und im Festnetz erreichen wir mit TV und Streaming jeden Abend zur Primetime Höchstwerte, wie vor der Krise jeweils nur sonntagabends. Die Netze von Swisscom bewähren sich auch in diesen Tagen. Der Investitionsbedarf bleibt aber aufgrund der konstant steigenden Datenvolumen zentral. Deshalb investieren wir in den weiteren Ausbau mit 5G im Mobilfunk sowie die Verdoppelung der Glaserfaserabdeckung (FTTH) bis Ende 2025. Unsere Tochtergesellschaft Fastweb konnte im Privat- und im Geschäftskundenbereich weiter wachsen. Covid-19 beinhaltet viele Unsicherheiten und wird unser Geschäftsjahr weiter prägen. Ich bin dankbar und stolz, was die Mitarbeitenden von Swisscom unter erschwerten Bedingungen leisten.»

Video Urs Schaeppi: https://youtu.be/Lbkoh8wMmnE

Preisbedingt rückläufiges Schweizer Kerngeschäft, Wachstum bei Fastweb

Der Konzernumsatz liegt mit CHF 2’737 Mio. unter Vorjahr (-4,3%), bleibt jedoch im Rahmen der Erwartungen. Im gesättigten Schweizer Kerngeschäft erwirtschaftete Swisscom einen Umsatz von CHF 2’071 Mio. (-4,4%). Der Rückgang beim Umsatz mit Telekom-Dienstleistungen von CHF 72 Mio. ist hauptsächlich getrieben durch den anhaltenden Wettbewerbs- und Preisdruck in verschiedenen Segmenten. Das Geschäft in Italien entwickelt sich weiterhin positiv: Das Umsatzwachstum bei Fastweb beträgt im Vergleich zum Vorjahr EUR 29 Mio. (+5,6%).

Der Rückgang im Kerngeschäft konnte dank den laufenden Kostensparmassnahmen grösstenteils aufgefangen werden. Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit CHF 1’111 Mio. um 0,7% unter dem Vorjahr. Im Schweizer Kerngeschäft reduzierte sich der EBITDA um 0,5%, bei Fastweb hingegen erhöhte er sich um 4,9% (in EUR). Unter dem Strich erzielt Swisscom mit CHF 394 Mio. einen soliden Reingewinn, der aufgrund von Sondereffekten im Ertragssteueraufwand über dem Vorjahr liegt (+2,9%).

Netzinfrastruktur: Anhaltend hohe Investitionen in das beste Netz der Schweiz

Swisscom investiert kontinuierlich in die Qualität, Abdeckung und Leistungsfähigkeit ihrer Netzinfrastruktur und baut damit ihre Technologieführerschaft aus. Die konzernweiten Investitionen bleiben mit CHF 516 Mio. weiterhin auf einem hohen Niveau.

Breitbandausbau auf Kurs

Per Ende März 2020 hat Swisscom über 4 Mio. oder rund 76% der Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband (mehr als 80 Mbit/s) erschlossen. Rund 2,65 Mio. oder 50% der Wohnungen und Geschäfte profitieren von schnellen Verbindungen mit mehr als 200 Mbit/s, davon sind über 1,57 Mio. mit FTTH ausgebaut. Bis Ende 2021 will Swisscom alle Schweizer Gemeinden mit Ultrabreitband erschliessen und so auch abgelegenen Ortschaften Zugang zu Ultrabreitband ermöglichen.

Zudem hat sich Swisscom neue Ausbauziele bis 2025 gesetzt. Dies mit dem Anspruch, allen Kunden überall und jederzeit das beste Netz der Schweiz zu bieten. Bis Ende 2025 soll die Glasfaserabdeckung in Haushalten und Geschäften (FTTH) gegenüber 2019 verdoppelt werden. Zudem will Swisscom ihre Netztechnologien vermehrt konvergent einsetzen. Mobilfunk- und Breitbandnetz sollen intelligent zusammenspielen. Damit jeder Kunde genau die Leistung erhält, die er für seine Bedürfnisse benötigt – egal ob unterwegs oder daheim.

Umstellung auf IP abgeschlossen

Der Wechsel auf die IP-Technologie wurde im Privat- und Geschäftskundenmarkt vollständig abgeschlossen. Der Rückbau der alten Infrastruktur läuft und soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Breitband im Mobilfunknetz: Sieg bei Mobilfunknetztests, gefährdeter Ausbau

Mit CHIP, PC Magazin/PCgo, Ookla und nPerf hat Swisscom im ersten Quartal 2020 vier unabhängige Mobilfunknetztests gewinnen können. Seit Ende 2019 versorgt Swisscom 90% der Schweizer Bevölkerung mit 5G mit Geschwindigkeiten bis zu 1 Gbit/s. Um das Potenzial von 5G zu nutzen, Daten bis zu 1’000 Mal effizienter und damit energiesparender übertragen zu können, braucht es die Erneuerung bestehender und den Bau zusätzlicher Antennen mit 5G+. Aufgrund aktueller Einschränkungen wie etwa Moratorien in einzelnen Kantonen stockt der Ausbau des Mobilfunknetzes, und damit die Schaffung dringend notwendiger Kapazitäten sowohl für 4G wie auch 5G. Mögliche Folgeschäden sind erst in Zukunft spürbar: Datenkolonnen und Datenstau. Zudem zeigt gerade die aktuelle Lage, wie wichtig der stetige Ausbau ist, um flexibel auf komplette Nutzungsänderungen reagieren zu können. Politik und Behörden stehen in der Pflicht, die Voraussetzungen für den Ausbau der Netze und für eine auch künftig leistungsfähige Mobilfunkinfrastruktur zu schaffen. Denn diese ist für das Funktionieren der Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft unabdingbar.

Das 4G/LTE-Netz von Swisscom deckt per Ende März 2020 99% der Schweizer Bevölkerung ab. Über 97% der Schweizer Bevölkerung surfen mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s, über 72% mit bis zu 500 Mbit/s und rund 27% mit bis zu 700 Mbit/s.

Top-Produkt inOne legt weiter zu

Die Zahl der TV- und Breitbandanschlüsse bleibt hoch, die Nachfrage nach Bündelangeboten hält an. Privatkunden schätzen besonders das modulare, flexible Abo inOne.

inOne als wichtiger Treiber der Konvergenz

Per Ende März 2020 verzeichnete Swisscom im Privatkundensegment 2,37 Mio. inOne Kunden. Davon haben 1,05 Mio. Kunden das Mobilfunkangebot inOne mobile go gewählt. inOne macht im Privatkundensegment 68% aller Postpaid-Mobilfunkabos und 71% der Festnetz-Breitbandanschlüsse aus. 44% der Kunden nutzen ein konvergentes Angebot.

Gesättigter TV-Markt

Die Märkte für Breitband und TV sind gesättigt und stark promotionsgetrieben. Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse betrug Ende März 2,05 Mio., der Bestand an TV-Anschlüssen 1,56 Mio.

Der rückläufige Trend bei der traditionellen Festnetztelefonie verlangsamt sich aufgrund der abgeschlossenen Migration auf IP bei den Privatkunden: Ende März 2020 verzeichnete Swisscom in diesem Segment 1,3 Mio. Festnetz-Telefonieanschlüsse, was einem Rückgang von 16’000 Anschlüssen im ersten Quartal 2020 entspricht.

In einem gesättigten Marktumfeld ist der Bestand der Postpaid-Anschlüsse im Mobilfunk gegenüber dem Vorjahr um 66’000 gewachsen. Die Zahl der Prepaid-Anschlüsse sank in der Vergleichsperiode um 145’000. Insgesamt zählt Swisscom per Ende März 2020 6,30 Mio. Mobilfunkanschlüsse.

Geschäftskunden: Intensiver Wettbewerb und stabile Nachfrage nach ICT-Lösungen

Der Markt für Geschäftskunden ist weiterhin durch hohen Preisdruck und neue Technologien geprägt. Der Umsatz mit Telekommunikationsdiensten sank im Vergleich zum Vorjahr um 8,4% auf CHF 437 Mio. Swisscom hat eine starke Position als Full Service Provider. Das Angebot trifft die Bedürfnisse und die Kundenzufriedenheit ist weiterhin hoch. Die Nachfrage nach Cloud, Security sowie IoT-Lösungen nahm weiter zu. Der Umsatz im Lösungsgeschäft nahm im ersten Quartal 2020 um CHF 10 Mio. zu (+3,9%).

Fastweb wächst in allen Kundensegmenten

Fastweb war im ersten Quartal erfolgreich unterwegs und steigerte den Umsatz in allen Segmenten. Die Anzahl Mobilfunk-Kunden stieg trotz Marksättigung und starkem Wettbewerb im Vergleich zum Vorjahr um 23,5% auf 1,78 Mio. Dies nicht zuletzt dank eines attraktiven Mobilfunkangebots mit noch mehr Leistungen. Das Festnetz-Breitbandgeschäft entwickelt sich auch dank der ausgezeichneten Netzqualität ebenfalls positiv: Ende März 2020 zählte Fastweb 2,66 Mio. Breitbandkunden (+3,3%). Auch das Geschäftskundensegment wächst weiter: Der Umsatz stieg um EUR 9 Mio. (+4,5%).

Insgesamt stieg der Umsatz von Fastweb auf EUR 543 Mio. (+5,6%). Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 4,9% auf EUR 170 Mio.

Unveränderter finanzieller Ausblick

Swisscom erwartet für 2020 unverändert einen Nettoumsatz von rund CHF 11,1 Mrd., einen EBITDA von rund CHF 4,3 Mrd. und Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd.

Aktuell können mögliche finanzielle Auswirkungen aufgrund von Covid-19 nicht quantifiziert werden, weil

  • dies abhängig ist von verschiedenen Faktoren (wie Umfang und Dauer der Pandemie, staatliche Unterstützungsmassnahmen zugunsten der Wirtschaft, Kundenverhalten in der Schweiz und in Italien, usw.) und
  • eine grosse Unsicherheit in Bezug auf diese Faktoren besteht.

Entwickelt sich das Geschäft wie geplant, so beabsichtigt Swisscom, der Generalversammlung 2021 für das Geschäftsjahr 2020 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

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