Als Pandemiebauftragter behält der Kölner Wippich den Überblick über das aktuelle Infektionsgeschehen und hält den Kontakt zu Kollegen und Kunden. „Wir sind vorbereitet und haben bisher gut durchgehalten. Aber es wird allmählich anstrengend und der Kopf sagt: Ich habe keine Lust mehr auf diese Quälerei! Doch blieben wir jetzt stehen, dann hätten wir das Rennen gegen SARS-CoV-2 verloren. Wir müssen uns motivieren und genauso weiterlaufen wie bisher, um es ins Ziel zu schaffen“, sagt Wippich.
Der promovierte Biochemiker koordiniert künftig in enger Abstimmung mit CHEMPARK-Leiter Lars Friedrich standortübergreifend alle Aktivitäten zum Infektionsschutz. „Wir setzen weiter auf größtmöglichen Gesundheitsschutz und müssen die einsetzende Maßnahmenmüdigkeit bekämpfen. Die Situation in unseren europäischen Nachbarländern zeigt uns, dass sich das Bild schnell ändern kann. Zudem müssen wir dafür sorgen, dass möglichst geringe Beeinträchtigungen der Produktionsabläufe entstehen. Das hat bislang gut funktioniert. Aufgrund der Erfahrungen, die wir in den zurückliegenden Monaten gesammelt haben, können wir auf Veränderungen des Infektionsgeschehens schnell reagieren“, sagt Friedrich.
Ein wichtiger Baustein in der Strategie zur Eindämmung des Coronavirus ist die am 25. September eingeführte Pflicht zum Tragen von Mund- und Nasenbedeckungen innerhalb von CURRENTA-Gebäuden, bei dienstlichen Autofahrten und – wenn es zu größeren Menschenansammlungen kommt – auch im Freien. Wippich betont: „SARS-CoV-2 hat eine gefährliche Eigenschaft: Es wird sehr leicht übertragen! Je näher sich die Menschen kommen, desto einfacher und schneller geht es. Abstand halten ist immer noch der beste Schutz. Gerade jetzt, da die Erkältungszeit naht. Dort, wo das nicht möglich ist, erfüllen Mund- und Nasenbedeckungen einen ganz wichtigen Zweck“.
CURRENTA ist mit seinen Tochtergesellschaften nicht nur Arbeitgeber für rund 5.300 Beschäftigte, sondern auch Betreiber CHEMPARK-Betreiber. An drei Standorten – Leverkusen, Dormagen und Krefeld – betreiben über 70 Firmen Produktionsstätten mit insgesamt rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als wichtige Hersteller von Produkten aus den Bereichen Medizin, Gesundheit, Ernährung und Hygiene haben sie eine hohe gesamtgesellschaftliche Bedeutung – gerade jetzt. „Das ist ein wichtiger Aspekt“, betont Friedrich. „Umso wichtiger ist es, dass Infrastruktur und Arbeitsprozesse rund um die Uhr sichergestellt bleiben.“
Die ergriffenen Maßnahmen werden ständig hinterfragt, erklärt Wippich: „Ich kann gut verstehen, dass sich die Mitarbeiter mitunter fragen: Warum wird da draußen gelockert und hier drin nicht? Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt aber davon überzeugt, dass unsere Maßnahmen zur Sicherstellung des Betriebs im CHEMPARK notwendig sind“, so der leidenschaftliche Läufer.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist laut CHEMPARK-Leiter Friedrich, dass die die Maßnahmen möglichst klar kommuniziert und erklärt werden: „Und das ist natürlich eine Aufgabe, bei der auch jeder Vorgesetzte gefordert ist und unterstützen kann.“
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