Die konsequente Automatisierung des kompletten Warenfluss erfolgte dabei in enger Zusammenarbeit mit dem sauerländischen Familienunternehmen in mehreren Stufen. Als Kick-Off-Projekt wurde der Warenfluss innerhalb der Produktion bis zum Warenausgang mittels Fördertechnik, genauer einer angetriebenen Rollenbahn, automatisiert.
Im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit wurde die Beschickung der LKW-Logistik mit der Anbindung an ein vollautomatisches Beladungssystems für das nahegelegene Zwischenlager realisiert.
Nun galt es die noch verbliebene Lücke zu schließen.
Der Warenausgang sollte mit der LKW-Beladung maschinell verknüpft und automatisiert werden, um auf diesem Weg den gesamten Materialfluss durchgängig so effizient wie möglich zu gestalten.
Dabei galt es die knifflige Aufgabe zu lösen, die sehr unterschiedlichen Warengrößen, welche produktionsbedingt nicht immer in zeitlicher Reihenfolge stehen, übereinander zu Stapeln und zu verdichten, sodass die entsprechende LKW-Tour raummäßig optimal ausgelastet ist. Auch die hohen Stapelgewichte von bis zu 3.000kg waren zu berücksichtigen.
Auf Basis der langjährigen Zusammenarbeit wurde HaRo ein weiteres Mal mit der Lösung dieser Aufgabe betraut. Das rüthener Unternehmen erwies sich mit seinen mehr als 60 Jahren Erfahrung als kompetenter Partner in Sachen Fördertechnik und Automatisierung.
Schon in der Angebotsphase stach das Konzept von HaRo mit den detaillierten Berechnungen und einer mitgelieferten Ablaufsimulation aus den Wettbewerbern hervor.
Mittels Barcodescanner werden die einzelnen Transporteinheiten des zentralen Warenausgangs erfasst und via Datenschnittstelle an ein ERP-System übermittelt. Die kundeneigenen Produktionsplanungs-Software übernimmt dann die Zuordnung nach Produkttyp, Ziel-Standort oder Endkunden. Darüber hinaus werden ebenso die Produktdimension ermittelt.
Der zentral platzierte Verschiebewagen übernimmt das Fördergut und lagert dieses kurzfristig zur optimalen Sequenzbildung auf einer der angrenzenden Rollenbahnen zwischen.
Haben diese Rollenbahnen-Speicher eine volle Sequenz erreicht, werden die einzelnen Fördergüter sukzessiv in das Herzstück der Anlage, den automatischen Stapler, gefahren und dort gedoppelt oder sogar dreifach über einander gesetzt.
Diese Stapelfunktion basiert im Wesentlichen auf der bewährten Vertikalförder-Konstruktion. Als Zwei-Ständer-Vertikalförderer mit integrierten, elektrisch verschiebbaren Gabeln stellt diese Fördereinheit die Schlüsselstelle für eine maximale Auslastung der LKW-Ladekapazitäten dar.
Wie bei HaRo üblich, wurde bei der Konstruktion besonderer Wert auf höchste Stabilität, Zuverlässigkeit und Lebensdauer geachtet. Nicht zuletzt wird dies durch eine umfangreiche Überwachungs- und Prüf-Sensorik erreicht das sowohl der Personenschutz- aus auch der Maschinenschutzmaßnahmen jederzeit gewährleistet sind.
Der finale Transport der übereinander gestapelten Paletten erfolgt über den zentralen Verschiebewagen zu einer der zwei Abgabestellen für die der automatischen LKW-Beladung. Für die optimale Übergabe ist bauartbedingt ein zusätzlicher Schwerlast-Scherenhubtisch zur Bauhöhenanpassung integriert worden.
HaRo ist für innovative Fördertechnik, langlebige Rollenbahnen und innerbetriebliche Automatisierung über die Grenzen von Deutschland hinweg bekannt. Das Kredo „Alles aus einer Hand“, spielgelt sich sowohl in der Fertigungstiefe mittels hauseigener Laserschneidtechnik, Lackiererei und einer eigenen Schaltschankfertigung wieder. Die HaRo internen Programmierer leisten in der Elektrotechnik-Abteilung ihren Beitrag zur Integration der „Industrie 4.0“ auch in Ihrem Betrieb. Ein moderne Profinet-Architektur, Online-Fernanalyse sowie grafische Visualisierungen sind nur ein Bruchteil der Möglichkeiten. Eine flexible Steuerungstechnik ermöglichen problemlose Erweiterungspotenziale für künftige Projekte.
Kurz nach der Inbetriebnahme konnte der Kunde den Mehrschichtbetrieb vollumfänglich fortführen und die Auslastung der Produktion erheblich steigern.
Kunden-Zitat: „Die HaRo-Anlage ist unentbehrlich und für uns goldwert.“
HaRo Anlagen- und Fördertechnik ist Hersteller von Förderanlagen für den innerbetrieblichen Materialfluss und automatisierte Lagerlogistik.
Als eine entscheidende Schnittstelle der Industrie 4.0 ist der automatisierte Transport von Waren, Paletten, Stückgütern, Halbzeugen und Versandartikeln ein breites Anwendungsportfolio für ein ebenso weitläufiges Kundenspektrum.
Sowohl horizontal als auch vertikal ist die HaRo Fördertechnik im In- und Ausland für Ihre Qualität bekannt. Von den Rollenbahnen über die Kettenförderer, bis hin zu den Vertikalförderer und Puffersystemen wird ein breites Spektrum an Möglichkeiten abgedeckt. Grundlage dafür ist ein ausgereifter Modul-Baukasten und die 60 jährige Erfahrung im Bereich der Fördertechnik.
Ein Höchstmaß an Flexibilität für individuelle Kundenanfragen wird gewährleistet, ob neue Anlage oder die Modernisierung einer bereits bestehenden kann jederzeit umgesetzt werden. Die Lagerplatzoptimierung und die einhergehende Effizienzsteigerung der Fertigungs- und Produktionsketten steht klar im Fokus.
Bauliche Hürden, z.B. die Überwindung mehrere Etagen oder der Transport über eine vierspurige Bundesstraße hinweg, stellen eine willkommene Herausforderung dar.
Die Hauseigene Fertigung, Lackiererei und elektrotechnische Fachabteilung für Schaltschrankbau und Programmierung sind ein weiteres Qualitätsmerkmal für die Fertigungstiefe und Know-How am Standort Rüthen.
Mittels der eigenen LKW-Flotte gelangt die fertige Anlage final zum Kunden und wird dort von HaRo-Personal fachgerecht montiert und in Betrieb genommen.
Das 1957 von Heinz Hackländer gegründete Familienunternehmen, mit seinem Ursprung in Wermelskirchen steht seit 1986 unter der Leitung von Christoph Hackländer.
Die Übergabe an die dritte Generation ist für die nächsten Jahre fest eingeplant und sichert somit den Fortbestand des Familienunternehmens am Standort Rüthen.
Bei HaRo bekommen sie alles aus einer Hand.
HaRo Anlagen- und Fördertechnik GmbH
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