Personalverantwortliche und Geschäftsführer/Vorstände aus 155 Unternehmen verschiedener Größe beteiligten sich an der Studie „Künstliche Intelligenz im Personalbereich“. Zusammen mit Prof. Dr. Andras Blume von der hr&c – Human Resources und Change Management GmbH untersuchte die perbit Software GmbH den Stand der Digitalisierung und des Einsatzes von KI in den Organisationen und speziell in den Personalabteilungen.
Das erfreuliche Ergebnis: Ein Großteil der befragten Organisationen hat Digitalisierungsprojekte realisiert (65 Prozent), in Umsetzung (69 Prozent) und/oder in Planung (61 Prozent). Ebenfalls positiv ist der Digitalisierungsgrad im Personalbereich. Personalabteilungen haben lediglich sechs Prozent weniger Digitalisierungsprojekte bereits umgesetzt, in Umsetzung oder in Planung als die Organisationen selbst. Es zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Digitalisierung in der Organisation und der Personalabteilung.
Ein weiterer Zusammenhang zeigt sich zwischen der Digitalisierung und den Erwartungen an eine künstliche Intelligenz (KI): Diejenigen Unternehmen, die bereits positive Erfahrungen mit der Digitalisierung gesammelt haben, erwarten dies auch für die KI. Allerdings rechnen die Unternehmen auch damit, dass die Qualifikationsanforderungen steigen, wenn eine KI zum Einsatz kommt.
KI-Anwendungen sind im Personalbereich noch nicht weit verbreitet. Lediglich 24 Prozent der Unternehmen berücksichtigen KI in ihren HR-Digitalisierungsprojekten. Die höchste Akzeptanz haben KI-Elemente im Recruiting. Aber der Informationsbedarf hinsichtlich der Einsatzfelder von KI ist hoch und die Potenziale von KI-Anwendungen werden bislang nur von wenigen Unternehmen erkannt. So schätzen nur jeweils 29 Prozent der Umfrageteilnehmer einen KI-basierten Chatbot oder eine KI-Anwendung zur Bewertung des Fluktuationsrisikos als nutzenbringend ein.
Von welchen Überlegungen hängt der Einsatz von KI im Personalbereich ab? Laut Studie finden sich die wichtigsten Voraussetzungen in einer guten Kosten-Nutzen-Relation (88 Prozent) sowie der Nachvollziehbarkeit der KI-Entscheidungen (68 Prozent). Der Aufwand für die Einführung wird ebenfalls als Entscheidungskriterium gesehen (53 Prozent). Dieser wird insbesondere von Personalabteilungen, die bereits Erfahrung mit Digitalisierungsprojekten haben, als hoch eingeschätzt.
Einen ausführlichen Einblick in den aktuellen Stand von Digitalisierung und KI in den Unternehmen und Personalabteilungen erhalten Sie im Studienband „Künstliche Intelligenz im Personalbereich“, den Sie hier herunterladen können. Die Studie gibt unter anderem darüber Auskunft, wie sich die Personalabteilungen auf den Einsatz von KI vorbereiten und wie sich aus ihrer Sicht die Qualifikationen und Arbeitsanforderungen durch Digitalisierung und KI verändern werden.
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