Das im BioPark Regensburg ansässige Unternehmen 2bind GmbH ist Teil eines Forschungsprojektes am Standort, welches die Entwicklung eines Wirkstoffs gegen COVID-19 zum Ziel hat.

Die im BioPark Regensburg angesiedelte 2bind GmbH ist einer der weltweit führenden Dienstleister für biophysikalische Analytik im Bereich Wirkstoffentwicklung. Das schnell wachsende Unternehmen arbeitet erfolgreich mit sieben der Top10 führenden Pharmaunternehmen und renommierten Universitäten wie MIT und Stanford University zusammen. Aufgrund ihrer ausgewiesenen Expertise ist 2bind maßgeblich an einem Forschungsprojekt beteiligt, das um Gernot Längst, Mitgründer der 2bind GmbH und Professor für Biochemie an der Universität Regensburg, wird High-Tech bei der Suche nach einem möglichen Wirkstoff eingesetzt: Unterstützt durch Computermodelle und Künstliche Intelligenz (KI) wird das Nukleokapsid-Protein des SARS-CoV-2 Virus untersucht. Dieses ist dafür verantwortlich, dass die Virus-RNA korrekt in das Viruspartikel verpackt wird. Gelänge es, diesen Prozess zu stören, würde auch die Virusvermehrung gestoppt werden.

Das Projekt zur Entwicklung eines COVID-19 Medikaments wird durch das im BioPark ansässige Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM), Arbeitsgruppe Dr. Kamran Honarnejad (Hochdurchsatz-Drug- und Target-Discovery) und der am Uniklinikum angesiedelten Arbeitsgruppe von Ralf Wagner, Professor für Molekulare Mikrobiologie (Virologie), Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, unterstützt. „In Regensburg ist ein viel beachteter Biotechnologie-Standort entstanden“, erläutert Dr. Thomas Schubert, Geschäftsführer der 2bind GmbH. „Die ideale Lage des BioParks direkt am Uni-Campus erleichtert die direkte Zusammenarbeit zwischen Forschungsgruppen und Firmen in komplexen Projekten wie unserem enorm“, ergänzt Längst.

Während das ITEM in einer Substanz-Bibliothek mit tausenden Stoffen mittels Hochdurchsatz in zellulären Testsystemen nach Wirkstoffkandidaten sucht, konzentrieren sich sowohl die 2bind GmbH als auch die Arbeitsgruppe um Prof. Längst auf die biochemische und biophysikalische Charakterisierung von KI vorhergesagten Wirkstoff- kandidaten. „Von den ersten zehn Substanzen, die wir als aussichtsreiche Kandidaten aus dem Labor von Prof. Längst erhalten haben, hemmen immerhin drei die Virusvermehrung in Zellkultur“, so Prof. Wagner.  „Wir sind begeistert von der Dynamik der Interaktion und dem Projektfortschritt und hoffen, dass wir einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung eines neuen Medikaments gegen COVID-19 leisten können“, schließt Prof. Längst.

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