Die Chance zu promovieren, möchte Prof. Dr. Holger Specht seinen Master-Absolvent*innen des Studiengangs Medizintechnische Systeme (MTSM) eröffnen – über eine Kooperation mit Prof. Dr. Achim Langenbucher von der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Prof. Dr. Langenbucher würde für die Absolvent*innen als Erst-Gutachter und Prof. Dr. Specht als möglicher Zweitgutachter fungieren. Bei dieser kooperativen Promotionsform wären die Studierenden in Stralsund bei Prof. Dr. Specht über ein Forschungsprojekt beschäftigt. Möglich wäre aber auch nach Abstimmungen ein Beschäftigungsverhältnis bei Prof. Dr. Langenbucher. Dieser ist an der Universität des Saarlandes als Professor für Experimentelle Ophthalmologie tätig und hat bereits eine Master-Studierende des ersten Jahrgangs des Studiengangs MTS von der Hochschule betreut. Dank der neuen Vereinbarung können MTSM-Studierende den Titel Dr. rer. med. für theoretische Medizin oder Dr. rer. nat. für die Naturwissenschaft anstreben. „Ich habe vielversprechende und begabte Studierende in meinem Studiengang, für sie ist es eine wertvolle Option, zu promovieren“, erklärt Prof. Dr. Specht, „zumal der Studiengang ausdrücklich auch für junge Leute zugeschnitten ist, die eine Karriere in der Forschung anstreben“.
Laut den zuletzt 2019 aktualisierten Richtlinien für die Promotion im Bereich Medizin könnten die besten 15 Prozent des Jahrgangs die Promotion auch ohne Aufnahmeprüfung angehen. Die anderen müssten sich als einzige Hürde einem Komitee vorstellen.
Die beiden Wissenschaftler kennen sich aus einer gemeinsamen Arbeit an einem großen EU-Forschungsprojekt, als Prof. Dr. Specht noch Leiter eines Labors in Heidelberg und später des Labors in München im Klinikum rechts der Isar war, ehe er 2008 als Professor an die Hochschule wechselte.