• Messe Karlsruhe veranstaltet acht „Sommer-Messen“ von Mai bis Anfang Juli
• 50 der kommenden 250 bundesweiten Messen finden zwischen Mai und September statt
Die Messe Karlsruhe wird zwischen Mai und Anfang Juli acht Messen auf ihrem Gelände veranstalten. Allein im Mai werden es vier Messen sein: die Doppelmesse Recycling Aktiv und Tiefbau Live, die IT-TRANS – Fachmesse und Kongress für intelligente Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr, die Lounges – Cleanroom Processes und die LEARNTEC – die Nr. 1 in Europa für digitale Bildung in Schule, Hochschule und Beruf. Dazu Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe: “An uns hängt viel. Die Messe ist als Branchen-Treffpunkt, Schaufenster für Innovationen und Möglichkeit zu persönlichem Austausch und Networking unverzichtbar. Unsere Ausstellenden und Besucherinnen und Besucher freuen sich sehr, die Mehrwerte von Messen endlich wieder nutzen zu können.“
Der Sommer-Trend spiegelt sich in der gesamten deutschen Messe-Branche wider: Erstmalig findet mehr als die Hälfte der noch gut 250 Messen 2022 im Sommer statt. Grund dafür ist der Nachholbedarf nach Verboten, Absagen und Verschiebungen von Messen in den vergangenen beiden Jahren. Üblicherweise findet der Großteil der Messen im Winterhalbjahr statt. Allein der Mai wird nun mit rund 50 Messen ein sehr starker Monat werden. Die deutsche Messewirtschaft macht den Mai zum Messemonat, um auf den kraftvollen Re-Start und die immer noch angespannte Lage der Branche durch die Corona-Pandemie hinzuweisen. 31 Aktionstage sollen auf den beginnenden heißen Messesommer aufmerksam machen, den es so noch nicht gegeben hat.
Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: „Messen sind sicher machbar. Nach bald zwei Jahren erzwungenem Stillstand fordert die gesamte Messewirtschaft von der Politik: Es darf keine weitere Eiszeit für Messen geben. Nach dem politischen Scheitern einer Impfpflicht erwarten wir kluge, vorausschauende und ausgleichende Konzepte, wie die Messewirtschaft stabil durch das Winterhalbjahr kommt. Das Möglichmachen, nicht das Verbieten muss Kern des politischen Handelns sein.“ Von gut 150 geplanten Messen konnten im ersten Quartal 2022 nur knapp 20 durchgeführt werden – dies fast ausschließlich im März. Im April finden immer noch nur die Hälfte der rund 50 geplanten Messen statt. Im MesseMonatMai sind deutschlandweit Aktionen an den Messeplätzen geplant, die über den Standort und die eigene Veranstaltung hinausreichen. Damit soll gezeigt werden, welch weitreichende Bedeutung die deutsche Messewirtschaft für die gesamte Volkswirtschaft hat. Während der kommenden 31 Tage wird ein Staffelstab von Messeakteuren an Messeakteure weitergereicht, um die Branche in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen. Am Ende des Messemonats Mai steht der weltweite Messetag Global Exhibition Day am 1. Juni. Während an den meisten Messeplätzen der Welt der Betrieb schon länger laufen kann, wird die deutsche Messewirtschaft sich dann erst kraftvoll zurückmelden können.
Fakten zur Messewirtschaft in Deutschland (Quelle: AUMA e.V.):
An der deutschen Messewirtschaft hängen bis zu 230.000 Jobs. Neben Messeveranstaltern und dem Messebau zählen vor allem die Wirtschaftszweige Hotellerie und Gastronomie, Handwerk, Dienstleistungen und Logistik, Transport, Handel sowie die Werbe- und Kreativwirtschaft dazu.
Der volkswirtschaftliche Schaden durch Messeabsagen beträgt allein für 2022 schon acht Milliarden Euro. Insgesamt rund 55 Milliarden Euro beträgt der volkswirtschaftliche Schaden seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 durch Einschränkungen und Verbote für Messen.
Vor der Pandemie trug die deutsche Messewirtschaft jährlich mit rund 28 Milliarden Euro zum gesamtwirtschaftlichen Plus bei. Bund, Ländern und Kommunen sind seit Beginn der Pandemie fast neun Milliarden Euro Steuern durch Messeverbote entgangen. Grundlage sind Berechnungen des ifo-Instituts.
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