Vom 21. bis 24. Juni 2022 findet zum 28. Mal die analytica, Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie, auf dem Messegelände München statt. Begleitet wird sie vom 21. bis 23. Juni von der analytica conference. In zahlreichen Sessions berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Themen aus Analytik, Qualitätskontrolle, Diagnostik, Mess- und Prüftechnik sowie aus der Biotechnologie und den Life Sciences. Das wissenschaftliche Programm der analytica conference gestaltet das Forum Analytik, zusammengesetzt aus der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL).

Nachdem die letzte analytica pandemiebedingt online stattfand, bietet sich 2022 wieder die Möglichkeit zum persönlichen Austausch vor Ort in München. Für die Konferenz hat das Forum Analytik ein umfangreiches Programm erstellt, das nahezu alle Felder der Analytik abdeckt und die neuesten Trends und Entwicklungen präsentiert. Zentral dabei ist, dass die Themen stets über eine hohe Praxisrelevanz verfügen, so dass Forschung und Anwendung gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.

Die hohe Aktualität zeigt sich beispielsweise bei einer Session zu Aerosolen und Gesundheit. Dabei geht es unter anderem um die Grenzen und Möglichkeiten von Untersuchungen zur Wirkung von Abgasen auf die menschlichen Lungenzellen. Um einen innovativen Ansatz zur Messung von Aerosolen geht es bei der Präsentation eines neuen photochemischen Verfahrens für toxikologische Untersuchungen von gealterten Aerosolen aus Waldbränden. Ein anderer Vortrag zeigt, wie sich eine photochemische Verarbeitung auf die Eigenschaften von Aerosolen auswirkt, die durch Verbrennung entstehen.

Aber auch aktuelle Trends und Entwicklungen der Lebensmittel- und Wasseranalytik kommen im Programm der analytica conference nicht zu kurz: Eine Session widmet sich beispielsweise der Analyse neu auftretender Gefahren in Lebensmitteln. Hier geht es unter anderem um Mykotoxine – insbesondere um neue Derivate auf dem Gebiet des Aflatoxin B1 – und neueste Entwicklungen in deren (Bio-)Analyse; aber auch die Analyse von Pyrrolizidinalkaloiden, krebserregenden Pflanzengiften, wird thematisiert. Wasseranalytik steht gleich im Fokus mehrerer Sessions. Expertinnen und Experten informieren hier unter anderem über den neuesten Stand bei Schnellmethoden für den Nachweis von Krankheitserregern und antibiotikaresistenten Bakterien im Wasserkreislauf, über die Herausforderungen beim Non-Target-Screening in der Wasseranalyse und darüber, wie die Digitalisierung eine moderne Wasseranalytik unterstützen kann.

Das sind nur einige Highlights des wissenschaftlichen Programms. In insgesamt 45 Sessions geben ausgewiesene Expertinnen und Experten Einblicke in fast alle Bereiche der Analytik. Darüber hinaus werden im Rahmen der Konferenz einige wissenschaftliche Auszeichnungen vergeben: Die GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie verleiht die Clemens-Winkler-Medaille und den Fachgruppenpreis Analytische Chemie, der Arbeitskreis Separation Science der Fachgruppe vergibt den Eberhard-Gerstel-Preis und den Gerhard-Hesse-Preis und der Deutsche Arbeitskreis für Analytische Spektroskopie (DAAS) der Fachgruppe verleiht den "Bunsen-Kirchhoff-Preis für Analytische Spektroskopie". Eine begleitende Posterausstellung, unterstützt von den Firmen Agilent und Merck, rundet das Programm ab.

Die analytica conference findet im ICM – Internationales Congress Center München, auf dem Messegelände, statt. Die Konferenzsprache ist Englisch. Der Eintritt ist für Besucher der analytica kostenfrei. Der Gemeinschaftsstand des Forums Analytik befindet sich in Halle B2, Nr. 505.

Das aktuelle Programm zur analytica conference findet sich unter www.gdch.de/analyticaconf2022 oder in der Termindatenbank unter www.analytica.de/konferenz.                     

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