"Das Votum des EU-Parlaments für den Gesetzesvorschlag der EU-Kommission, wonach ab 2035 in der EU nur noch Autos und Transporter zugelassen werden dürfen, die Null Gramm CO2 ausstoßen, trifft die Saar-Industrie in ihrem Kern und erhöht den Transformationsdruck hierzulande dramatisch. Da hiervon auch Fahrzeuge betroffen sind, die mit klimaneutral hergestellten synthetischen Kraftstoffen betrieben werden könnten, wurden die Optionen für die Erreichung der Klimaneutralität im Verkehrssektor unnötig eingeschränkt. Wir haben uns in der Vergangenheit immer für eine strikte Technologieoffenheit ausgesprochen, um dem Innovationswettbewerb für effiziente klimafreundliche Produkte möglichst viel Raum zu geben. Die Saarwirtschaft hätte es darüber mit Sicherheit leichter gehabt, den notwendigen Strukturwandel zu bewältigen. Damit dieser Weg nicht vollends verbaut wird, appellieren wir an die Landesregierung, sich im Bund bei den noch anstehenden Beratungen für das Kriterium der Klimaneutralität einzusetzen und damit der Null-Emissionsvorschrift eine Absage zu erteilen." So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die gestrige Entscheidung des EU-Parlaments zu Gesetzespaketen im Rahmen des EU-Klimaschutzplans „Fit for 55“.
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