„Die übliche Herbstbelebung am Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr schwächer aus als in den Vorjahren. Das liegt zum einen daran, dass sich weiterhin zahlreiche ukrainische Flüchtlinge arbeitssuchend melden und damit das Arbeitskräfteangebot erhöhen. Zum anderen ist die unternehmerische Nachfrage angesichts steigender Geschäftsrisiken gedämpft. Erfreulich ist, dass die Beschäftigung ungeachtet des Rückgangs im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt robust ist und aktuell sogar leicht über ihrem Vorjahreswert liegt. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Unternehmen vor einem harten Winterhalbjahr mit erheblichen Kostensteigerungen stehen. Das wird auch Spuren auf dem Saar-Arbeitsmarkt hinterlassen. Die Politik bleibt daher gefordert, die Unternehmen jetzt zielgerichtet und spürbar zu entlasten und für mehr Planbarkeit zu sorgen. Der von der Ampel angekündigte Abwehrschirm ist insofern ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, der nun rasch konkretisiert werden muss." So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (30. September) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.
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