Die PWO-Gruppe erstellt derzeit ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022. Zum gegenwärtigen Stand zeichnet sich ab, dass sich neben einer guten Geschäftsentwicklung im Dezember 2022 zusätzlich verschiedene Einmaleffekte, unter anderem aus Wertaufholungen im Anlagevermögen, positiv auf das Ergebnis auswirken werden.

Wir gehen nach dem vorläufigen und ungeprüften Stand des Zahlenwerks davon aus, dass die Umsatzerlöse der PWO-Gruppe mit rund 530 Mio. EUR die Prognose von rund 500 Mio. EUR übertreffen werden. Auch das EBIT vor Währungseffekten wird voraussichtlich über der Prognosespanne von 23 Mio. EUR bis 26 Mio. EUR liegen und zwischen 27 Mio. EUR und 28 Mio. EUR erwartet.

Die Investitionen werden mit rund 20 Mio. EUR das budgetierte Volumen von rund 22 Mio. EUR leicht unterschreiten. Dennoch rechnen wir aufgrund einer hohen Mittelbindung im Umlaufvermögen mit einem negativen Free Cashflow (Prognose: mindestens ausgeglichen). Die Eigenkapitalquote dürfte über dem erwarteten Niveau von rund 36 Prozent liegen. Der Nettoverschuldungsgrad wird plangemäß einen Wert unterhalb von 2,5 Jahren erreichen.

Wir freuen uns, dass einige Neuaufträge anders als angenommen, noch im Berichtsjahr vergeben wurden und damit das Lifetime-Volumen des Neugeschäfts (Serien- und Werkzeugaufträge) mit rund 890 Mio. EUR über der Prognose von rund 800 Mio. EUR lag. Darin enthalten sind rund 50 Mio. EUR Neugeschäft aus neuen Absatzmärkten.

Das konsequente Erschließen neuer Anwendungsbereiche für unsere Produkte innerhalb und außerhalb der Mobilitätsindustrie entwickelt sich erfolgreich und stärkt die PWO-Gruppe zusätzlich. Zu unserem bereits vollständig verbrennerunabhängigen Produktportfolio für die Mobilitätsindustrie kommen weitere nachhaltige Anwendungsbereiche hinzu, die aktiv zu einer geringeren Nutzung fossiler Brennstoffe beitragen.

Für das Jahr 2023 rechnen wir mit einem Anstieg der Umsatzerlöse auf rund 550 Mio. EUR. Das EBIT vor Währungseffekten wird in einer Spanne von 20 Mio. EUR bis 23 Mio. EUR erwartet, da sich gestiegene Einkaufspreise – insbesondere bei Energie – erstmals über eine Zwölfmonatsperiode auswirken werden. Zudem werden sich die Personalkosten unter anderem aufgrund der Belastungen aus dem neu abgeschlossenen Flächentarifvertrag in der deutschen Metall- und Elektroindustrie deutlich erhöhen und die Einmaleffekte in 2022 aus Wertaufholungen werden in 2023 entfallen. Die Investitionen sind mit rund 40 Mio. EUR budgetiert.

Dieser Ausblick beruht auf den Annahmen, dass es 2023 zu keinen größeren Störungen in den Lieferketten, etwa durch pandemiebedingte Einschränkungen oder Wirtschaftssanktionen kommt, Energie in ausreichendem Umfang verfügbar ist sowie sich keine signifikanten Abweichungen von den antizipierten Preisentwicklungen ergeben.

Auch planen wir den Ausbau unseres internationalen Standortportfolios weiter voranzutreiben, die aktuellen An- und Hochläufe großer Serienproduktionen mit unseren weltweiten Teams effizient umzusetzen und weiter profitabel zu wachsen. Wir wollen auch in 2023 mit unserem verbrennerunabhängigen Produktportfolio gemeinsam mit unseren Kunden den Transformationsprozess in der Mobilitätsindustrie mitgestalten und Marktchancen, auch außerhalb der Mobilitätsindustrie, wieder konsequent nutzen.

Die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 ist für die Kalenderwoche 10/2023 vorgesehen. Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 wird sobald dies möglich ist weiter konkretisiert.

EBIT vor Währungseffekten, Free Cashflow, Nettoverschuldungsgrad und Neugeschäft sind keine Kenngrößen gemäß IFRS. Informationen über die Herleitung dieser Größen finden sich im Geschäftsbericht 2021 auf den Seiten 36, 41, 40, 34. Er ist abrufbar auf der Website von PWO unter https://www.pwo-group.com/….

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