"Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit im April ist im Wesentlichen auf den unverändert hohen Zustrom von geflüchteten Menschen zurückzuführen, die sich bei den Jobcentern arbeitslos melden. Doch auch sonst kommt der Saar-Arbeitsmarkt in diesem Frühjahr bislang nicht richtig voran. Obwohl es in zahlreichen Branchen weiterhin einen hohen Bedarf an Fachkräften gibt, ist die Gesamtzahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr deutlich rückläufig. Die unsichere gesamtwirtschaftliche Lage belastet die Entwicklung. Vor allem machen weiterhin steigende Preise und Zinsen sowie die Konsumzurückhaltung der Verbraucher den Unternehmen das Leben schwer. Der Bund ist daher gefordert, die binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte entschlossen zu stärken. Doch statt weiterer sozialpolitischer Wohltaten und Diskussionen über Steuererhöhungen brauchen wir dafür eine angebotsorientierte Politik, die bessere Rahmenbedingungen für rentierliche Investitionen und damit für Wachstum und Wohlstand schafft. Nur dann wird der Arbeitsmarkt wieder zu alter Stärke zurückfinden können.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (28. April) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.
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