Passend zum Brustkrebsmonat, dem sogenannten „pink october“, unterstützt Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen discovering hands , eine Initiative zur taktilen Brustkrebsdiagnostik. Damit fördert die AfB gGmbH die Qualifizierung und Arbeitsplatzsicherung von blinden und sehbehinderten Menschen und will zudem auf die Bedeutung von Krebsfrüherkennung aufmerksam machen.

„Jeder Kauf eines Notebooks, Smartphones oder eines anderen IT-Geräts in einem unserer stationären Shops oder im Webshop vom 1. bis 31. Oktober erhöht die Spendensumme, die wir discovering hands zukommen lassen werden“, erklärt Mike Reif, Global Sales Manager der AfB gGmbH. „Unser Ziel ist eine Spende von 10.000 Euro.“ Der Betrag kommt der Qualifizierung und Weiterbildung blinder und sehbehinderter Frauen zur Medizinisch-Taktilen Untersucherin (MTU) zugute – und damit der Teilhabe von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Taktilographie als ergänzende Diagnoseform

Blinde oder sehbehinderte Menschen verfügen meistens über einen außergewöhnlich gut ausgeprägten Tastsinn. Nach dem neunmonatigen Training durch discovering hands können ausgebildete MTU daher Veränderungen im Brustgewebe bereits ab einer Größe von sechs Millimetern aufspüren – und damit deutlich früher als bei bisher üblichen Untersuchungen. Im Kampf gegen den Brustkrebs kann dieser Zeitvorsprung entscheidend sein: Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto besser sind oft auch die Heilungschancen.

MTU sollen damit die fachärztlichen Untersuchungen für alle Altersgruppen sinnvoll ergänzen und zudem Frauen erklären, wie sie sich selbst besser abtasten können. Für Männer ist die Tastuntersuchung ebenfalls sinnvoll, auch wenn sie seltener an Brustkrebs erkranken.

Arbeit für Menschen mit Behinderung

Durch die Initiative von discovering hands werden qualifizierte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen. Das ergänzt das langjährige Engagement von AfB für eine gerechtere Arbeitswelt: Von den europaweit 650 Mitarbeitenden des auf Refurbishing von IT-Geräten spezialisierten Unternehmens haben 50 Prozent eine Behinderung. Ziel von AfB ist es, möglichst viele Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.

AfB-Geschäftsführerin Yvonne Cvilak erklärt: „Wir wollen zum einen darauf aufmerksam machen, wie wichtig Krebsvorsorge ist. Nur drei Prozent aller Behinderungen sind angeboren. Krebs ist eine häufige Ursache für eine Behinderung – daher ist es so wichtig, dass die Krankheit früh erkannt und behandelt wird. Eines unserer Kernthemen ist zudem die Inklusion von Menschen mit Behinderung in den regulären Arbeitsmarkt. Es ist uns daher eine besondere Freude, discovering hands zu unterstützen.“

Kirsten Kirchhoff, zuständig für Partnerships und Fundraising bei discovering hands ergänzt: „Als Unterstützer ein Unternehmen zu haben, für das inklusives Arbeiten genauso Kern der Unternehmensidee ist wie bei discovering hands, ist ein neuer und damit ganz besondere Ansatz, über den wir uns sehr freuen. Gemeinsam für mehr Inklusion und nun auch gegen Brustkrebs, ist es eine Spende, die doppelt hilft: Unsere blinden Kolleginnen erhalten als Medizinisch-Taktile Untersucherinnen die Chance, einen zutiefst sinnvollen Beruf auszuüben. Mit ihren besonderen Tastfähigkeiten sorgen sie für eine verbesserte Diagnostik in der Brustkrebsfrüherkennung und können so das Leben von Betroffenen retten. Noch einmal herzlichen Dank für die Unterstützung von AfB.“

Gemeinsames Videoprojekt

AfB und discovering hands haben ein gemeinsames Video gedreht, in dem Mitarbeitende über Chancen und Herausforderungen auf einem weitestgehend nicht-inklusiven Arbeitsmarkt sprechen. Das Video wird ab Freitag, den 20. Oktober 2023, auf dem Instagram-Kanal sowie bei YouTube von AfB social and green IT zu finden sein.

Die Infos zur Aktion sind abrufbar unter https://www.afbshop.de/pink-october

Über die AfB gemeinnützige GmbH

AfB gGmbH ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen. Durch Aufarbeitung und Weitervermarktung ausgedienter IT-Hardware („Refurbishing & Remarketing“) schafft AfB Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und trägt gleichzeitig dazu bei, Umweltressourcen einzusparen. An 20 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz und der Slowakei beschäftigt AfB 650 Mitarbeiter, davon 50% mit Behinderung.

AfB übernimmt nicht mehr benötigte IT- und Mobilgeräte, löscht die darauf befindlichen Daten, rüstet sie auf, bespielt sie mit neuer Software und verkauft sie mit mindestens 12 Monaten Garantie. 2022 hat AfB durch die Partnerschaften mit mehr als 1.600 Unternehmen, Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen europaweit mehr als 528.000 gebrauchte IT-Geräte bearbeitet und 64% davon wieder vermarktet. Dadurch wurden 22.800 Tonnen Metalle und Mineralien, 44.700 Tonnen CO2 und 170.800 MWh Primärenergie eingespart.

Für dieses Green-IT-Konzept wurde die AfB unter anderem mit dem IT Distri Award Refurbishing & Remarketing (2023), mit dem German SDG-Award (2022) und dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (2021) ausgezeichnet. AfB ist geprüft und zertifiziert vom TÜV Süd (ISO 9001, ISO 14001, ISO 27001), als Entsorgungsfachbetrieb und als Microsoft Authorized Refurbisher.

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