• Leistungsstarker Cloud-basierter Datensatz soll als größte multinationale Datenbank mit longitudinalen Daten seiner Art die Behandlungsqualität und die Ergebnisse der Patientenversorgung verbessern
• Das Projekt ist Teil der langfristigen KI-Strategie des Unternehmens zur digitalen Transformation
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, gab heute den Abschluss der ersten Phase des weltweit ersten anonymisierten Dialysedatensatzes bekannt – das sogenannte Apollo-Datenbankprojekt. Die Apollo-Datenbank soll die Qualität und die Ergebnisse bei der Patientenversorgung verbessern, indem die Behandlung von Nierenerkrankungen personalisierter und präziser gestaltet wird. Sie bietet einen hochentwickelten Einblick in die klinische Versorgung von mehr als 540.000 Dialysepatienten und ist damit die größte multinationale Datenbank mit longitudinalen Daten ihrer Art.
„Künstliche Intelligenz ist nur so gut wie die Daten, auf denen sie basiert", sagte Dr. Frank Maddux, Global Chief Medical Officer und Mitglied des Vorstands von Fresenius Medical Care. „Die Apollo-Datenbank trägt nicht nur dazu bei, unser Verständnis von Nierenerkrankungen und Dialysetherapien durch datenbasierte Erkenntnisse zu verbessern. Sie liefert auch Daten von hoher Qualität, Relevanz und Aktualität – drei wichtige Datenattribute, die für die Verwirklichung von KI-Ambitionen im großen Maßstab entscheidend sind."
In der ersten Phase des Apollo-Datenbankprojekts wurden Daten aus den weltweiten klinischen Systemen des Unternehmens in der Cloud harmonisiert. Hierzu wurden Daten aus 40 Ländern auf sechs Kontinenten zu mehr als 350 Patientenbehandlungsparametern zusammengeführt. Die Datenbank umfasst Informationen von mehr als 540.000 Dialysepatienten, mehr als 140 Millionen Dialysebehandlungen und mehr als 34 Millionen Laborunteranalysen.
Die Datenbank bietet eine vollständige Anonymisierung der Daten und einen optimierten Weg für globale Analysen. Dabei werden die komplexen globalen, regionalen und lokalen Datenschutzanforderungen, einschließlich HIPAA und GDPR, eingehalten.
„Die Daten, die Fresenius Medical Care weltweit im klinischen Bereich sammelt, sind in ihrer Breite und Tiefe unübertroffen und stellen einen der größten Wettbewerbsvorteile des Unternehmens dar", sagte Stuart McGuigan, Global Chief Information Officer von Fresenius Medical Care. „Das Apollo-Datenbankprojekt ist ein wichtiger Meilenstein nicht nur in unserer digitalen Transformation, sondern auch für unsere langfristige KI-Strategie."
Das Projekt wird in zahlreichen Forschungspräsentationen auf der diesjährigen Konferenz der American Society of Nephrology Kidney Week von Experten von Fresenius Medical Care vorgestellt. Die Konferenz findet vom 2. bis 5. November 2023 in Philadelphia, Pennsylvania, USA, statt und ist eine der weltweit größten und einflussreichsten Zusammenkünfte von Ärzten und Experten für Nierenerkrankungen.
„Die Dialyseversorgung erzeugt eine große Menge an Daten, die für sekundäre Zwecke genutzt werden können. Multinationale Datensätze sind jedoch rar, da weltweit unterschiedliche, komplexe Datenschutzbestimmungen eingehalten werden müssen und die Harmonisierung von Daten aus verschiedenen klinischen Systemen eine Herausforderung darstellt", sagte Dr. Len Usvyat, Head of Clinical Advanced Analytics bei Fresenius Medical Care. „Dieses wichtige Datenwerkzeug erhöht die Geschwindigkeit und Robustheit der analytischen Fähigkeiten des Unternehmens und sorgt für mehr Konsistenz bei der Generierung datenbasierter klinischer Erkenntnisse. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse haben das Potenzial, nicht nur die medizinische Praxis zu verbessern, sondern vor allem die Lebensqualität von Menschen mit Nierenerkrankungen."
Das Projekt wird vom Global Medical Office in Zusammenarbeit mit Teams aus den Bereichen Digital Technology & Innovation, Care Delivery und Care Enablement koordiniert. Es unterstützt bereits mehr als 15 klinische Optimierungsprojekte, wie zum Beispiel eine globale Machbarkeitsstudie zum erweiterten Einsatz eines Anämiekontrollmodells sowie ein Modell zur künstlichen Intelligenz, das in vielen Ländern angwendet wird, um den Einsatz von Erythropoietin-stimulierenden Mitteln und Eisentherapien bei Dialysepatienten zu optimieren.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit etwa 3,9 Mio. Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netzwerk aus 4.050 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit rund 344.000 Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
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