Schimmelpilz in Innenräumen ist weit verbreitet. Er ist den Bewohnern äußerst unangenehm und kann zudem eine Gefahr für ihre Gesundheit darstellen. Wird Schimmel entdeckt, sollte also zügig gehandelt und ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Dieser kann Art, Größe, Stärke sowie Tiefe des Befalls bestimmen, ein Sanierungskonzept erarbeiten und eine professionelle Schadensbeseitigung vornehmen.

Angesichts steigender Energiepreise heizen und lüften viele Haushalte sparsamer – eine Entwicklung, die das Risiko von Schimmelbildung erheblich erhöht. „Gerade in der kalten Jahreszeit sehen wir eine deutliche Zunahme von Schimmelschäden“, erklärt Dipl.-Ing. Thomas Molitor, stellvertretender Technischer Leiter von ISOTEC®, einem führenden Spezialisten für die Sanierung von Feuchte- und Schimmelschäden.

Ursachen und typische Problemzonen
Schimmel entsteht häufig in Ecken und an Außenwänden, die schlecht belüftet, feucht und zu kalt sind. Große Möbelstücke, Bilder oder Vorhänge, die die Luftzirkulation behindern, verschärfen das Problem. Weitere Problemzonen, die Bewohner im Blick behalten sollten, sind zum Beispiel Decken, Fußböden und Fußleisten, auf denen sich häufig Schimmelpilz bildet. Grundsätzlich sind Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit wie Bäder oder Schlafzimmer besonders gefährdet, wenn sie nicht ausreichend gelüftet werden.

Selbst entfernen? Meist keine gute Idee
Wird Schimmel entdeckt, versuchen viele Betroffene den Schimmel in Eigenregie zu entfernen. „Doch das ist nur in den wenigsten Fällen der richtige Schritt“, erläutert Molitor. Auch das Umweltbundesamt und die Verbraucherzentralen empfehlen, spätestens bei einer befallenen Fläche größer als 0,5 Quadratmeter eine Fachfirma hinzuziehen. Hierbei gibt ISOTEC-Experte Thomas Molitor zu bedenken, dass Schimmelschäden oft nicht vollständig sichtbar sind. Häufig liegt ein größerer Teil des Befalls verborgen in den Wand- oder Fußbodenaufbauten, sodass die Belastung schnell den Grenzwert übersteigt.

Die Schimmelbeseitigung in Eigenregie birgt zudem vor allem aber auch potenzielle gesundheitliche Risiken. Nur selten werden Räume ausreichend abgeschottet, Schutzhandschuhe getragen oder Atemmasken verwendet. Die
Verbraucherzentralen warnen außerdem davor, dass handelsübliche SchimmelSprays, Anti-Schimmelfarben oder Fungizide das Problem zumeist nicht lösen, wenn die Ursache nicht beseitigt wird. Hinzu kommt die Gefahr einer möglichen Beeinträchtigung von Gesundheit und Umwelt bei chemischen Hilfsmitteln. Ebenso ist die Verwendung des Hausmittels Essiglösung nicht zielführend: Viele Baustoffe neutralisieren den Essig. Mehr noch: Mit dem Essig gelangen organische Nährstoffe auf das Material, die das Schimmelwachstum sogar fördern.

So arbeiten die Profis
„Es macht Sinn, von Anfang an ein Fachunternehmen hinzuzuziehen“, betont Molitor. Die Profis schotten zuallererst die betroffenen Räume staubdicht von den anderen Zimmern ab. Danach wird in den betroffenen Räumen ein Luftunterdruck erzeugt und der Schimmelbefall von den Experten akribisch beseitigt. Hierzu werden die Schimmelpilzbestandteile von den Bauteilen gründlich abgesaugt und der befallene Putz vollständig entfernt. In einem weiteren Schritt reinigen die Profis glatte Oberflächen mit oberflächenentspanntem Wasser, poröse Flächen werden mit einem speziellen HEPA-Sauger abgesaugt. Wenn all dies erledigt ist, können Putz, Tapeten und Fußboden wiederaufgebaut sowie feingereinigtes Mobiliar und Inventar wieder eingeräumt werden.

Vorbeugen lohnt sich
Durch regelmäßiges Lüften, ausreichendes Heizen und einen Mindestabstand von 10 cm zwischen Möbelstücken und Außenwänden kann der Gefahr von erneutem Schimmelpilzwachstum vorgebeugt werden. Noch effektiver sind bauliche Maßnahmen wie beispielsweise die Installation von ISOTEC®-Klimaplatten. Diese erhöhen nicht nur die Oberflächentemperatur der Wände um bis zu 5 Grad, sondern nehmen bei steigender Luftfeuchte auch Wasser aus der Raumluft auf und geben es bei sinkender Luftfeuchte wieder an die Raumluft ab, so dass ein permanent angenehmes Raumklima entsteht. „Schäden wie Schimmelpilzbefall durch zu geringe Wandoberflächentemperatur werden damit ein für alle Mal verhindert“, fasst Molitor zusammen.

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