Am 27. und 28. November 2024 fanden sich Vertreter:innen aus Forschung und Industrie am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) und im Nationalen Leichtbau-Validierungszentrum (LEIV) der TU Dresden ein, um die erfolgreichen Abschlüsse der Projekte METEOR und HyDrun zu feiern. Während der erste Tag als internes Netzwerktreffen zur Reflexion und Auswertung der Projekte diente, öffnete das Schaugießen am zweiten Tag über 90 Fachleuten aus der Branche die Türen zu den technologischen Durchbrüchen der letzten Jahre.

Netzwerktreffen am 27. November: Rückblick und Ausblick
Das exklusive Treffen der Projektpartner bot die Gelegenheit, die Ergebnisse der mehrjährigen Zusammenarbeit zu würdigen. Prof. Gude, Vorstandsmitglied des ILK, eröffnete den Tag mit inspirierenden Worten, die die Bedeutung des gemeinsamen Engagements unterstrichen und die erreichten Meilensteine in den Fokus rückten. Im Zentrum der Präsentationen standen die Herausforderungen und Erfolge im Bereich ressourcenschonender Hybridfertigung sowie die Entwicklung neuer Technologien zur Prozessoptimierung. Eine zentrale Frage dabei: Wie kann die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Produktentwicklung sichergestellt werden?

Ein Rundgang durch den Forschungscampus Johannstadt bot den Teilnehmenden Einblicke in die innovativen Technologien vor Ort. Der Abend klang bei einem gemeinsamen Dinner und einem Besuch des Dresdner Striezelmarkts aus, der vor allem Raum bot, das Gesehene zu diskutieren.

Schaugießen am 28. November: Technologien greifbar erleben
Am zweiten Veranstaltungstag kamen über 90 Fachleute aus der Druck- und Spritzgießtechnikbranche zusammen, um nun die praxisorientierten Ergebnisse der Projekte METEOR und HyDrun live zu erleben. Nach einer Begrüßung durch Prof. Gude bot das Schaugießen an der DuoCast-Maschine Einblicke in die konkreten technologischen Errungenschaften:

  • HyDrun-Technologie: Der kombinierte Prozess aus Druckgießen, Stanzen und Spritzgießen wurde live vorgeführt. Tino Mrotzek, Standortleiter des LEIV, erläuterte den innovativen Ansatz, der sowohl Materialeffizienz verbessert als auch Produktionszeiten deutlich verkürzt.
  • METEOR-Technologie: Highlights waren die solarthermische Werkzeugtemperierung zur Reduzierung von CO₂-Emissionen und die KI-gestützte Optimierung von Spritzgussparametern. „Mit dieser Technologie zeigen wir, wie intelligente Ansätze nicht nur die Effizienz in der Fertigung steigern, sondern gleichzeitig einen messbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können“, erklärte Moritz Kuhtz, Projektverantwortlicher am ILK. Eine begleitende Lebenszyklusanalyse (LCA) hob die nachhaltigen Vorteile der gezeigten Prozesse zusätzlich hervor.

Leichtbau als Motor für eine nachhaltige Zukunft
Die zweitägige Veranstaltung unterstrich die Rolle von Forschung und Praxis bei der Etablierung neuer Standards für Ressourceneffizienz und nachhaltige Produktion. „Die Projekte METEOR und HyDrun zeigen deutlich, wie durch innovative Technologien und interdisziplinäre Zusammenarbeit wegweisende Fortschritte möglich sind. Dabei konnte insbesondere für jeden Projektpartner eine individuelle Verwertung geschaffen werden“, resümierte Tino Mrotzek abschließend.
Mit gestärkten Netzwerken und klaren Zielen – wie der Reduktion von CO₂-Emissionen in der Produktion um 80 % bis 2030 – blicken die Beteiligten optimistisch in die Zukunft. Der Fokus bleibt auf der Weiterentwicklung von Leichtbaustrukturen und der Schaffung umweltneutraler Prozessnetzwerke. Dabei gilt: Die Zukunft der Fertigung ist nachhaltig, resilient und wettbewerbsfähig.

Wir danken unseren METEOR-Partnern:

sowie den HyDrun-Partnern:

für die erkenntnisreiche Zusammenarbeit! Ein großes Dankeschön auch an alle involvierten ILK-Mitarbeiter:innen, insbesondere an Moritz Kuhtz und Tino Mrotzek, für die tolle Organisation!

Über Technische Universität Dresden – Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik

Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) ist eine Forschungseinrichtung der Fakultät Maschinenwesen und der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der Technischen Universität Dresden. Auf dem Gebiet des ressourcenschonenden Leichtbaus hoher Material- und Energieeffizienz führen rund 240 Mitarbeiter:innen umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch. Die Arbeit am ILK ist geprägt vom Dresdner Modell des funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design und basiert auf einem werkstoff- und produktübergreifenden Ansatz. Die Wissenschaftler:innen des ILK betrachten bei der Entwicklung neuer Konzepte, Prozesse und Produkte die gesamte Entwicklungskette: Werkstoff – Konstruktion – Simulation – Fertigung – Prototypentests – Qualitätssicherung – Kosten. Indem sie sich dabei am Konzept des Neutralleichtbaus orientieren, werden neben den klassischen, technischen und ökonomischen Aspekten auch die ökologischen Parameter sowie Fragestellungen unserer globalisierten Gesellschaft auf jeder Stufe dieser Kette integriert. Geleitet wird das ILK von Prof. Dr.-Ing. habil. Maik Gude (Professur für Leichtbaudesign und Strukturbewertung, Vorstandsmitglied) und Prof. Dr.-Ing Niels Modler (Professur für Funktionsintegrativen Leichtbau, Vorstandsmitglied/Sprecher des Vorstandes).

www.tu-dresden.de/mw/ilk

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Technische Universität Dresden – Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Holbeinstraße 3
01307 Dresden
Telefon: +49 (351) 463-0
Telefax: +49 (351) 463 381 43
http://www.tu-dresden.de/mw/ilk

Ansprechpartner:
Saskia Trute
Kommunikation & PR
E-Mail: saskia.trute@tu-dresden.de
Tino Mrotzek
Projektverantwortlicher HyDrun
E-Mail: tino.mrotzek@tu-dresden.de
Dr. Moritz Kuhtz
Projektverantwortlicher METEOR
E-Mail: moritz.kuhtz@tu-dresden.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel