Ausgangslage ist, daß die Allgemeine Künstliche Intelligenz im Kern aller wissenschaftlichen Anstrengungen und philosophischen wie ethischen Überlegungen zu Maschinen ist, die sich von der Rolle des Werkzeugs lösen, menschenähnliche Intelligenz erlangen oder gar übertreffen. Es ist sicherlich nicht despektierlich festzuhalten, daß sich viele Jahrzehnte an KI-Forschung und noch viel mehr Jahre an philosophischen Überlegungen zur Künstlichen Intelligenz nicht um das gedreht haben, was derzeit im Scheinwerferlicht der breiten Sichtbarkeit steht: Das Generieren von Texten, Bildern oder Videos, das Zusammenfassen von Meeting-Protokollen oder gar die "intelligente" Steuerung von Zahnbürsten, Eierkochern, Pizzaöfen oder Staubsaugern.
Die Allgemeine Künstliche Intelligenz ist sicherlich auch eine Definitionsfrage. Vor allem aber eine ethische und rechtliche Herausforderung für Gesellschaften. Für uns Menschen. Das derzeitige Innovationstempo der KI-Entwicklungen läßt kaum Zweifel aufkommen, daß AGI technologisch greifbar ist – wenn wir sie zulassen und sich Geld damit verdienen läßt. Immer wieder sprechen Experten von einer "angezogenen Handbremse", denn noch ist vieles unklar. In Kino-Thrillern und TV-Krimi-Serien übernimmt die AGI eine sehr dystopische Rolle, entzieht sich der menschlichen Kontrolle und stellt eine Bedrohung dar. Der Zuschauer fiebert mit Agent Ethan Hunt, alias Tom Cruise, wie er die "Entität" wieder unter Kontrolle bekommen will und wägt sich doch in einem sehr futuristischen Kino-Plot. Könnte das ein großer Irrtum sein? Sind die Hollywood-Drehbücher vielleicht sehr viel näher an unserer KI-Realität als so manches smartes Technik-Gimmick, das sich derzeit poserisch mit dem Label "AI powered" brüstet?
(Auszug aus dem heutigen Beitrag von Oliver Schwartz auf dem KI Expertenforum)
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