Reifennachschneiden als Geschäftsmodell: Gress Gruppe beschafft Bear-Cut für Einsatz in Spedition und Werkstatt

• Die Gress Gruppe schneidet mit der Bear-Cut die Reifen der eigenen Nfz-Flotte nach und bietet den Dienst über das Unternehmen Reifenservice Rau auch weiteren Unternehmen an
• Die leicht transportierbare Anlage kommt an den Standorten von Reifenservice Rau in Gerolzhofen, Gammelsdorf und Dessau zum Einsatz
• Eine einzige Vorführung der Anlage reichte aus, um Firmenchef Hubert Gress und Gerd Rau, Geschäftsführer Reifenservice Rau, von der Leistungsfähigkeit der Maschine zu überzeugen

Die Gress Spedition hat sich für die Bear-Cut entschieden, um die Reifen der eigenen Lkw und Trailer nachzuprofilieren. Zusätzlich wird die halbautomatische Maschine für das Reifennachschneiden in den beiden öffentlichen Werkstätten, die zur Gress Gruppe gehören, beziehungsweise an drei Standorten von Reifenservice Rau, die ebenfalls Teil des Firmenverbunds sind, zum Einsatz kommen. Auf diese Weise profitieren auch Dritte von der Dienstleistung und vom Vier-Leben-Konzept eines Reifens – ein großer Schritt in Richtung der besonders nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Das Nachschneiden von Reifen verlängert die Lebensdauer eines Reifens um bis zu 25 Prozent. Durch das Nachprofilieren von Reifen lässt sich also jeder vierte neuproduzierte Reifen sparen. Dadurch werden weniger Rohstoffe verbraucht und der CO₂-Ausstoß vermieden, der während der Neuproduktion anfallen würde. In Verbindung mit der Runderneuerung ist das Nachprofilieren Teil des Vier-Leben-Konzeptes aus Neureifen, Nachschneiden, Runderneuerung sowie erneut Nachschneiden. Damit bedeutet das Nachprofilieren einen großen Schritt in Richtung der besonders nachhaltigen Zirkularwirtschaft. Aus diesem Grund hat sich Hubert Gress, Geschäftsführer der Gress Speditions GmbH, für die Bear-Cut von Bear-Machines entschieden. „Wir wollen, dass Reifen länger genutzt werden. Das spart Kosten und ist nachhaltig“, erklärt er.

Die Bear-Cut ist die erste halbautomatische Maschine für das Nachprofilieren von
Bus-, Lkw- und Trailerreifen am Markt. In weniger als 40 Sekunden pro Rille liefert sie wiederholgenaue Ergebnisse. Um einen kompletten Reifen nachzuschneiden, benötigt Die Anlage nur wenige Minuten, während selbst eine erfahrene Fachkraft in der Regel mehr als eine halbe Stunde aufwenden muss und durch die körperlich anstrengende Arbeit auch schnell ermüdet. Die Maschine ist in der Lage, alle gängigen Reifengrößen und Profilformen wie gerade, Wellen- und Zickzacklinien sowie Querrillen zu schneiden.

Eine Vorführung überzeugte Hubert Gress sofort von der Bear-Cut

Mit der Leistung der Bear-Cut sind Hubert Gress und Gerd Rau, Geschäftsführer von Rau Reifenservice mit Hauptsitz in Ebersbach an der Fils nahe Stuttgart und ebenfalls ein Unternehmen des Firmenverbunds, hochzufrieden. „Wir haben uns die Anlage erst vorführen lassen, die Ergebnisse waren einwandfrei. Daraufhin haben wir die Bear-Cut gekauft“, sagen Hubert Gress und Gerd Rau.

Die Spedition schneidet damit die Reifen ihrer 300 Lkw und 345 Trailer nach. Sie eröffnet der Firmengruppe auch ein zusätzliches Geschäftsmodell. Denn die Maschine kommt auch in den Service-Points der Gress Gruppe beziehungsweise an den Standorten von Reifenservice Rau in Gerolzhofen, Gammelsdorf und Dessau zum Einsatz. Dort betreiben die Unternehmen zwei öffentliche Nutzfahrzeugwerkstätten beziehungsweise drei Reifenservicecenter und profilieren die Reifen von Nutzfahrzeugflotten anderer Unternehmen als Dienstleistung nach, so dass auch diese vom Vier-Leben-Konzept eines Reifens profitieren können. „Die Bear-Cut ist nicht nur für Flottenbetreiber aus der Transport- und Logistikbranche sowie für Anbieter des öffentlichen Personennahverkehrs eine sehr wirtschaftliche und nachhaltige Investition, sondern bietet auch Nutzfahrzeugwerkstätten die Möglichkeit, ein neues, einträgliches Geschäftsfeld zu erschließen. Denn der bisher sehr große Personalaufwand beim Nachschneiden von Hand hat viele Servicebetriebe davon abgehalten, das Nachprofilieren von Reifen als Dienstleistung anzubieten“, erklärt Josef Warmeling, Vertriebspartner und Gesellschafter von Bear-Machines.

Umzug der Bear-Cut zwischen Standorten der Firmengruppe ist kein Problem

Der regelmäßige Umzug zwischen den drei Standorten der Unternehmensgruppe stellt die Mitarbeiter vor keine besondere Herausforderung. Die kompakte Maschine lässt sich komfortabel in einem 3,5-Tonner zum nächsten Betrieb transportieren und mithilfe integrierter Stapleraufnahmen leicht in das Fahrzeug einladen. Für den Betrieb der Bear-Cut ist am Aufstellort lediglich ein 230-Volt-Strom- und ein Sechs-Bar-Druckluftanschluss nötig. Wegen dieser einfachen Logistik bietet Reifenservice Rau auf Anfrage auch an, mit der Maschine direkt bei Kunden Reifen nachzuprofilieren.