• 74 % der KMU sehen mangelnde Englischkenntnisse als Hindernis für internationale Teamarbeit
  • Nur 42 % der Unternehmen fördern Sprachkenntnisse ihrer Mitarbeiter
  • 65 % erkennen: Fehlende Englisch-Kompetenzen gefährden Wettbewerbsfähigkeit

Deutsche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) drohen im internationalen Wettbewerb zurückzufallen. Eine aktuelle Umfrage des Softwareanbieters HR WORKS unter 200 Entscheidern im KMU-Bereich zeigt: In 38 % der Unternehmen wird im Arbeitsalltag überhaupt kein Englisch gesprochen. Dies ist besonders kritisch, da 74 % der Befragten mangelnde Englischkenntnisse als Hindernis für die Arbeit in internationalen Teams ansehen.

Warnsignale deutlich erkennbar

Die so genannte ELAN-Studie der EU-Kommission hat bereits 2006 gezeigt, dass europäischen KMU aufgrund mangelnder Fremdsprachenkenntnisse wichtige Exportgeschäfte entgehen. Heute sind die Rahmenbedingungen durch die fortschreitende Digitalisierung und Globalisierung noch anspruchsvoller: Während die Anforderungen an Sprachkompetenzen durch internationale Teams, globale Lieferketten und weltweite Kundenbeziehungen stetig steigen, hinkt Deutschland im weltweiten Vergleich hinterher

Im aktuellen EF English Proficiency Index 2023 belegt die Bundesrepublik nur Platz 11 – deutlich hinter europäischen Nachbarn wie den Niederlanden, Dänemark oder Österreich. Auch die Selbsteinschätzung der Deutschen zeichnet ein ernüchterndes Bild: Laut Statista schätzten 2023 nur 12,31 Millionen Deutsche ihre Englischkenntnisse als sehr gut ein, während 34,59 Millionen sich selbst geringe oder gar keine Kenntnisse bescheinigten.

Unternehmen erkennen Probleme, handeln aber zu wenig

„Die Zahlen sind für ein Exportland alarmierend“, sagt Christoph Bischoff, CEO von HR WORKS. „Zwei Drittel der befragten Unternehmen sehen in mangelnden Englischkenntnissen ein wesentliches Hindernis für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Trotzdem bieten nur 42 % Sprachkurse an oder fördern diese. Diese Lücke zwischen Wissen und Handeln muss der Mittelstand dringend schließen.“

Digitalisierung erhöht den Handlungsdruck

Die zunehmende Digitalisierung verschärfe die Situation zusätzlich. „In einer vernetzten Wirtschaft ist Englisch längst keine Fremdsprache mehr, sondern eine Grundkompetenz“, betont Bischoff. „Wer heute international erfolgreich sein will, muss seinen Mitarbeitern die Möglichkeit geben, diese Kompetenz aufzubauen und zu pflegen. Das gilt besonders für KMU, die oft in hochspezialisierten Nischen weltweit tätig sind.“

Widerstände in Unternehmen überwinden

Bemerkenswert auch: 43 % der Unternehmen würden Englisch gerne als teilweise oder vollständige Arbeitssprache einführen, stoßen aber auf Widerstände. „Diese Zurückhaltung dürfen wir uns als Wirtschaftsstandort nicht länger leisten“, warnt Bischoff. „Der internationale Wettbewerb wartet nicht darauf, dass wir besser Englisch sprechen. Die Unternehmen müssen jetzt handeln und ihre Mitarbeiter bei der Überwindung von Sprachbarrieren unterstützen.“ 

Zum Download der Pressemitteilung 

Quellen:

ELAN-Studie: https://ec.europa.eu/assets/eac/languages/policy/strategic-framework/documents/elan_de.pdf 

EF English Proficiency Index: https://www.ef.de/epi/

Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/170896/umfrage/einschaetzung-zu-eigenen-englischkenntnissen/

Über die HRworks GmbH

Mit über 3.000 Kunden zählt HR WORKS zu den erfolgreichsten deutschen Software-Anbietern für Human Resources (HR). Das Unternehmen bietet seit über 25 Jahren eine einfache und durchdachte HR-Lösung, die auf KMU-Bedürfnisse abgestimmt ist. Zum Funktionsumfang zählen Personalverwaltung, Zeitwirtschaft, Reisekostenmanagement, Payroll und Personalentwicklung. Unter allen HR-Software-Anbietern verzeichnet HR WORKS die höchste Kundenloyalität im Mittelstand. Aktuell beschäftigt das Unternehmen knapp 180 Mitarbeitende an den Standorten Freiburg, Frankfurt und Berlin.

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