In einer entspannten Atmosphäre begegneten sich am Donnerstag Vertreter aus Industrie, Verwaltung und Wissenschaft am Campus Schwarzwald. Im Mittelpunkt stand das Kennerlernen der beiden Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Schwarzwald.
Zum Auftakt begrüßte der Geschäftsführer des Campus Schwarzwald, Stefan Bogenrieder, die beiden Gäste im neuen FoodLab „Mein Flammkuchen am Campus“, wo bei einem Kaffee erste Gespräche geführt wurden. Anschließend führte Bogenrieder durch das Campus-Gebäude und präsentierte die vielfältigen Tätigkeiten und Forschungsprojekte der Einrichtung.
„Unser Ziel ist es, junge Menschen mit der regionalen Wirtschaft zu vernetzen und den Technologietransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen aktiv zu gestalten“, betonte Stefan Bogenrieder. Besonders im ProductionLab zeigten sich die Gäste beeindruckt von den praxisnahen Forschungsprojekten, den modernen Maschinen sowie den Demonstratoren.
Andre Müller, Hauptgeschäftsführer des Papierzentrums und unter anderem auch der Baden-Württembergischen Papierverbände, zeigte sich äußerst interessiert an den Aktivitäten und Strukturen des Campus Schwarzwald. Im Gespräch berichtete er ausführlich über die Arbeit und Schwerpunkte des Papierzentrums in Gernsbach – insbesondere über deren Rolle in der Fort- und Weiterbildung für die deutsche und schweizerische Papier- und Verpackungstechnologie.
Auf dem Campus im Papierzentrum in Gernsbach sind neben der staatlichen Papiermacherschule Gernsbach – Schulzentrum Papiertechnik und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Karlsruhe auch eine Ausbildungsstätte der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BGRCI), die Bildungsakademie Papier sowie das überbetriebliche Ausbildungszentrum Mittelbaden beheimatet.
Auch die Standortfaktoren der Region kamen zur Sprache. Oberbürgermeister Adrian Sonder hob dabei hervor, dass die Gegend trotz struktureller Herausforderungen großes Potenzial für innovative Unternehmen bietet: „Der Nordschwarzwald ist ein Standort mit Substanz – gerade für technologiegetriebene Betriebe. Die Anbindung an Ballungsräume wieStuttgart oder Karlsruhe ist gut, aber entscheidend ist das, was hier vor Ort entsteht: starke Unternehmen, engagierte Fachkräfte und ein wachsendes Netzwerk. Wer hier im Schwarzwald etwas aufbauen möchte, findet die richtigen Voraussetzungen.“
Während ihres Rundgangs schauten die Gäste bei der Vorlesung "Führung und Management in High Tech-Unternehmen" vorbei, welche am Campus Schwarzwald als Spezialisierungsfach im Studiengang Maschinenbau der Universität Stuttgart derzeit wieder stattfindet und von hiesigen Experten aus den umliegenden Unternehmen gelehrt wird.
Dozent Harald Jung gab einen kurzen Einblick in die Lehrinhalte und zeigte auf, welche Benefits die Vorlesungen hier vor Ort für die Studierenden und auch die KMUs der Region haben.
Oberbürgermeister Adrian Sonder, der selbst viele Jahre in Berlin lebte, nutzte die Gelegenheit, um die Anwesenden spontan zu begrüßen. In seinem kurzen Statement sprach er über seine Rückkehr in den Schwarzwald und betonte die wirtschaftlichen Chancen der Region: „Hier entsteht vieles, was für Unternehmen und Fachkräfte gleichermaßen attraktiv ist – man sollte das Potenzial des Mittelstandes im Schwarzwald nicht unterschätzen.“
Beim abschließenden Rundgang durch die modernen Seminar-, Meeting- und Büroräume zeigte sich Andre Müller begeistert: „Ich bin beeindruckt von der Architektur, dem technischenStand und der offenen Lern- und Arbeitsatmosphäre.“
Beim gemeinsamen Mittagessen im FoodLab wurden erste Ideen für eine engere Zusammenarbeit und einen zukunftsfähigen Wissensaustausch zwischen dem Papierzentrum in Gernsbach und dem Campus Schwarzwald vereinbart. „Solche Begegnungen sind essenziell, um gemeinsam an zukunftsfähigen Themen zu arbeiten. Der Austausch mit dem Papierzentrum war sehr interessant und hat neue Ideen entstehen lassen“, resümierte Stefan Bogenrieder.
Der Campus Schwarzwald ist in der Region Schwarzwald das Zentrum für Lehre, Forschung und Technologietransfer der Maschinenbau- und produzierenden Industrie mit den Themengebieten Digitalisierung, Führung und Nachhaltigkeit.
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