Im Haushalt entfallen rund 70 Prozent des Energieverbrauchs auf die Heizung – richtig Heizen ist damit der beste Weg, Heizkosten zu sparen und CO2‐ Emissionen zu reduzieren. Die besten Voraussetzungen, um den Energieverbrauch zu senken und Geld für Heizkosten zu sparen, sind: ein gut isoliertes Gebäude, gut isolierte Fenster und Türen und eine Heizanlage auf modernem Stand. Aber auch das eigene Heiz‐Verhalten kann einen großen Beitrag leisten. badenova gibt Tipps, wie man zuhause mit einfachen Mitteln Energie sparen kann. Geldbeutel und Klima freuen sich gleichermaßen.

Sehr oft wird besonders beim Thema Heizen mehr Energie verbraucht als eigentlich nötig wäre. So muss beispielsweise nicht in jedem Raum gleich viel geheizt werden. Besser ist es, die Raumtemperatur der jeweiligen Funktion des Raumes anzupassen, abhängig vom persönlichen Wärmeempfinden. Für das Schlafzimmer reichen 18 Grad meistens aus. Im Wohnzimmer hat man es gerne wärmer, her sind 21 bis 22 Grad angemessen, während es sich in der Küche auch bei 20 Grad gut aushalten lässt. Auch durch Absenkung der Temperatur bei längerer Abwesenheit sowie über Nacht erzielt man große Einsparungspotenziale bei den Heizkosten. Wer tagsüber Haus oder Wohnung verlässt, sollte die Heizung herunterdrehen, dabei aber nicht komplett ausschalten. Denn es kostet weit mehr Energie und Geld, eine ausgekühlte Wohnung wieder auf wohnliche Temperaturen aufzuheizen als vorübergehend die Raumtemperatur zu senken. In der Nacht macht eine Temperaturabsenkung auf 15 bis 17 Grad Sinn, mittels Thermostaten mit automatischer Temperatursteuerung kann die Temperaturabsenkung einmalig oder je nach Bedarf immer wieder neu eingestellt und an die Wohnsituation angepasst werden.

Mit jedem Grad weniger kann man rund sechs Prozent Energiekosten sparen
Da sich ein oder zwei Grad weniger auch tagsüber nicht unmittelbar bemerkbar machen, kann es sich lohnen, vor allem bei Tätigkeiten im Sitzen ‐ z.B. beim Arbeiten im Homeoffice ‐ zu einem dickeren Pullover zu greifen und dadurch Energiekosten zu sparen. Auch Möbel oder dicke Vorhänge vor Heizkörpern können dafür verantwortlich sein, dass ungenügend Wärme an den Raum abgegeben wird ‐ Störfaktoren, die die Heizkosten während einer Heizperiode um
immense und unnötige 20 Prozent anheben können. Und nicht zuletzt trägt auch das regelmäßige Entlüften von Heizkörpern dazu bei, Energie und Heizkosten zu senken.

Warum regelmäßiges Lüften besonders im Winter wichtig ist

Mit richtigem Lüften in der kalten Jahreszeit sorgt man nicht nur für eine gute Qualität der Raumluft und beugt einer etwaigen Schimmelbildung vor, sondern steigert damit auch das persönliche Wohlbefinden. Beim Lüften wird mit Gerüchen, CO2 und Feuchtigkeit angereicherte, warme Raumluft gegen trockene und kalte Frischluft ausgetauscht. Pro Stunde gibt jeder von uns ungefähr 30 bis 100 Gramm Wasserdampf ab. In einem Haushalt mit drei Personen kann das pro Tag ungefähr sechs bis 14 Kilogramm Wasser ergeben, das sich als Wasserdampf in der Raumluft absondert. Während der Heizperiode ist regelmäßiges Lüften bei abgedrehten Heizkörpern deshalb ein absolutes Muss. Je kälter es draußen ist und je stärker der Wind weht, desto schneller wird die Luft ausgetauscht und desto kürzer gestaltet sich das Lüften: damit wohlig temperierte Räume und Wände während des Lüftens nicht zu stark auskühlen, ist kürzeres und dafür intensiveres Lüften zu empfehlen. Beim Querlüften von gegenüberliegenden und weit geöffneten Fenstern und Türen erzielt man innerhalb kürzester Zeit die größte Wirkung, um abgestandene Raumluft gegen sauerstoffreiche Frischluft auszutauschen. Die Dauer sollte bei ein bis fünf Minuten liegen bei mindestens zweimaliger Häufigkeit. Bei einer Stoßlüftung erfolgt die Frischluftzufuhr über ein weit geöffnetes Fenster bei geschlossener Zimmertür. Hier liegt die empfohlene Dauer bei fünf bis zehn Minuten bei gleicher Häufigkeit. Das Lüften mittels Fenster in Kippstellung ist auch bei abgedrehten Heizkörpern die denkbar schlechteste Methode, um während der kalten Jahreszeit zu lüften, da die Frischluftzufuhr nur langsam und unzureichend erfolgt.

Weitere praktische Energiespartipps und spannende Artikel rund um das Thema Energie gibt es im badenova‐Blog ENERGIEVOLL unter badenova.de/blog

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