Das MoU bildet den Rahmen zur Evaluierung einer möglichen Kooperation zwischen Primobius und InoBat zum Betrieb einer kommerziellen Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien in Osteuropa. Hierzu würde eine kommerzielle Schredderanlage gehören, die Batterieschrott aus der InoBat-Produktion verarbeitet. In einem weiteren Verfahrensschritt soll dann in einem hydrometallurgischen Verfahren aus der sogenannten Black Mass ̶ dem aus dem Zerkleinerungsprozess gewonnenen Material ̶ Rohmaterial für die Kathodenproduktion hergestellt werden.
InoBat verfolgt das Ziel, die Implementierung von E-Mobilitätslösungen in Europa durch die Entwicklung einer voll integrierten Wertschöpfungskette zu beschleunigen, die Europa einen Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt verschaffen und für den Automobilmarkt eine langfristige Nachhaltigkeitsperspektive darstellen soll. InoBat baut derzeit ein „Giga-Werk“ mit einer Kapazität von 10 Gigawatt pro Stunde, das bis 2024 fertiggestellt sein soll. Die Anlage soll nach dem für 2024 geplanten Anlaufen des vollkommerziellen Betriebs jährlich 50.000 Tonnen Batterien produzieren.
Zwischen der Unterzeichnung des MoU mit InoBat und der Gründung des Joint Ventures Primobius liegt gerade einmal ein Monat. Dies unterstreicht die Bedeutung dieses zukunftsweisenden Recyclingverfahrens für Lithium-Batterien, mit dem auf CO2-sparende Weise hochreine Chemikalien an die Batterieindustrie zurückgeführt werden können. Auf Basis der Pilotanlage in Lakefield, Kanada, baut Primobius gegenwärtig in Hilchenbach eine Demonstrationsanlage. Die ersten Tests in der Anlage in Hilchenbach sind für das zweite Quartal 2021 geplant. Neben Fortschritten beim Nachweis der Machbarkeit des Verfahrens und den Vorbereitungen der anstehenden Demonstrationsversuche in Deutschland richtet Primobius seine Aktivitäten im Hinblick auf die Kommerzialisierung der Technologie aktuell auch auf die Sicherung von Bezugsquellen für Altbatterien und Gespräche mit potenziellen Abnahmepartnern. In der ersten Stufe der Kommerzialisierung soll die Primobius-Anlage 20.000 Tonnen Altbatterien verarbeiten.
Primobius Managing Director Michael Tamlin hierzu: „Wir freuen uns sehr, dass Primobius und InoBat mit der Planung des Projektes begonnen haben und nun gemeinsam auf eine rechtsverbindliche Form einer Zusammenarbeit hinarbeiten können. Die Tatsache, dass wir so schnell nach der Gründung von Primobius das Interesse eines Batterieherstellers gewinnen konnten, zeigt uns, welche Bedeutung unser Projekt hat und dass unsere Recyclinglösung das Potenzial für den Ausbau zum industriellen Maßstab hat“.
Über Primobius
Primobius strebt die Kommerzialisierung einer fortschrittlichen Recycling-Technologie an, mit der Wertstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt nachhaltig aus Auschuss- und Altbatterien z. B. aus Elektronikgeräten und Elektrofahrzeugen zurückgewonnen werden können (www.primobius.com).
Über InoBat
InoBat ist ein Unternehmen der IPM Gruppe mit Fokus auf Infrastruktur- und Technologieinvestitionen in Europa, vor allem in der Slowakei. Dort baut InoBat aktuell Demonstrations- und Produktionsanlagen für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für die Elektromobilität (www.inobatauto.eu).
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