- Die anhaltend angespannte Situation an den globalen Beschaffungsmärkten beeinträchtigte weiterhin das Geschäft von Siemens Energy, vor allem bei Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE), wodurch deren Belastungen aus fortdauernden operativen Problemen verstärkt wurden. Aufgrund dessen berichtete SGRE im zweiten Quartal ein Angepasstes EBITA von minus 301 Mio. €.
- Die Folgen des Ukraine-Krieges führten bei Siemens Energy zu ersten geringfügigen negativen Auswirkungen in den Geschäftszahlen des zweiten Quartals.
- Der solide Auftragseingang von 7,9 Mrd. € beinhaltete einen starken Beitrag von Gas and Power (GP). Dadurch erreichte der Auftragsbestand mit 89,3 Mrd. € einen Rekord. Gegenüber dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert ging der Auftragseingang im Quartal auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) um 27,5% zurück.
- Mit 6,6 Mrd. € nahmen die Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis geringfügig um 1,7% ab. Ein moderates Wachstum bei GP wurde durch den Rückgang bei SGRE überwogen.
- Das Angepasste EBITA von Siemens Energy betrug minus 77 Mio. € (Q2 GJ 2021: plus 197 Mio. €). Ausschlaggebend war der Verlust von SGRE. Dagegen steigerte GP sein Angepasstes EBITA gegenüber dem Vorjahresquartal stark. Das Angepasste EBITA vor Sondereffekten von Siemens Energy lag bei minus 21 Mio. €, gegenüber plus 288 Mio. € im Vorjahresquartal.
- Der Verlust nach Steuern von Siemens Energy betrug 252 Mio. € (Q2 GJ 2021: Gewinn nach Steuern von 31 Mio. €). Das entsprechende unverwässerte Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,22 € (Q2 GJ 2021: plus 0,03 €).
- Der Free Cash Flow vor Steuern nahm sehr stark ab und betrug minus 351 Mio. € (Q2 GJ 2021: plus 433 Mio. €). Bestimmend war der Ergebnisrückgang bei SGRE, während GP einen positiven Beitrag leistete.
- Angesichts der angepassten Zielsetzung von SGRE für das Geschäftsjahr 2022 und in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen erwartet der Vorstand für Siemens Energy im Geschäftsjahr 2022 nun Ergebnisse am unteren Ende der bisherigen Prognosespannen für die vergleichbare Umsatzerlösentwicklung (minus 2% bis plus 3%) und die Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten (plus 2% bis plus 4%).
- Der Vorstand stellt ein zunehmend herausforderndes Umfeld und steigende Unsicherheit im Hinblick auf die Fortdauer des Ukraine-Krieges und seiner wirtschaftlichen Belastungen sowie der COVID-19-Situation in China fest. Deshalb können weitere negative Auswirkungen aufgrund einer Verschärfung dieser Faktoren nicht ausgeschlossen werden.
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