Auch Fred Halberstadt, der seit fünf Jahren im KfH-Nierenzentrum behandelt wird, feierte mit. Die sozialen Kontakte zu dem Behandlungsteam sowie zu den Mitpatientinnen und -patienten stellen für ihn auch während der Behandlung eine Bereicherung und Unterstützung im Umgang mit seiner Krankheit dar. Vor fünf Jahren, im Juli 2018, begann für Halberstadt eine lebensverändernde Phase, als er wegen einer plötzlichen Verschlechterung seiner Nierenfunktion während seines Urlaubs dialysepflichtig wurde. „Das war ein großer Einschnitt in meinem Leben“, erinnert sich der heute 54-Jährige. Die Integration der dreimal wöchentlichen, mehrstündigen Behandlung in den Alltag sei anfangs eine Herausforderung gewesen. Er entschied sich, die eigene Firma zu verkaufen und als Angestellter zu arbeiten. „Heute ist die Dialyse kein Makel mehr für mich. Sie gehört zu mir und ich gehe gerne zur Behandlung ins Nierenzentrum“, berichtet Fred Halberstadt.
„Wir sind ein kleines familiäres Zentrum. Da macht die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten viel Freude“, bekräftigt Claudia Zeller, seit 31 Jahren nephrologische Fachpflegekraft und Gruppenpflegekraft im KfH-Nierenzentrum Hann. Münden. Neben ihrer pflegerischen Arbeit kümmert sie sich um die Ausbildung der medizinischen Fachangestellten. „Eine solch erfahrene Pflegekraft wie Frau Zeller ist dank ihres Erfahrungsschatzes eine große Stütze für das Team und Vorbild insbesondere für jüngere Kolleginnen und Kollegen“, betont Frank Bürger, leitende Pflegekraft im KfH-Nierenzentrum Hann. Münden.
Wie alles begann
Im Januar 1983 nahm das KfH-Nierenzentrum Hann. Münden seinen Betrieb mit 12 Dialyseplätzen auf. Im Juli 2004 wurde umgebaut, so dass Räume für die kooperierende nephrologische Gemeinschaftspraxis integriert und die Behandlungskapazitäten auf aktuell 23 Dialyseplätze erweitert werden konnten. Neben der Dialysebehandlung im Zentrum ist auch die Heimdialyse möglich: Nach einem ausführlichen Training können die Patientinnen und Patienten ihre Behandlung selbstständig zuhause durchführen und erhalten dabei regelmäßige Unterstützung in Sprechstundenterminen im KfH-Nierenzentrum; derzeit nutzen 18 Patientinnen und Patienten des KfH-Nierenzentrums diese Möglichkeit.
Zum weiteren Behandlungsspektrum gehört auch die nephrologische Sprechstunde: Hier wird in enger Zusammenarbeit mit der kooperierenden Praxis eine umfassende Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen gewährleistet. Dies beinhaltet auch das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Versorgung der Patientinnen und Patienten vor und nach einer Nierentransplantation. Dank der Kooperation mit der nephrologischen Praxis kann das gesamte Spektrum der Nephrologie angeboten werden, so dass die Patientinnen und Patienten von Begin ihrer Nierenerkrankung begleitet werden. Behandelnde Ärzte sind Dr. med. Arne Behlau und Dr. med. Christian Clemens.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Hann. Münden – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell rund 74.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.
KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.
Martin-Behaim-Str. 20
63263 Neu- Isenburg
Telefon: +49 (6102) 359-0
Telefax: +49 (6102) 359-344
http://www.kfh.de
Assistenz Pressestelle
Telefon: +49 (6102) 359-464
E-Mail: claudia.brandt@kfh-dialyse.de