Strom sparen leicht gemacht anhand dieser Tipps
Schon kleine Veränderungen tragen dazu bei, Ihre Stromkosten auf lange Sicht zu senken. Die folgenden Tipps betreffen nicht nur Küche und Bad, sondern alle Bereiche Ihres Haushalts sowie den Umgang mit Elektrogeräten.
Tipp 1: Verteilerstecker mit Ausschalter nutzen
Gönnen Sie den Netzschaltern in Ihrem Haushalt eine Pause und verwenden Sie Verteilerstecker mit Ausschalter. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Ihre Geräte im Standby-Betrieb Strom verbrauchen, der gar nicht benötigt wird.
Denken Sie außerdem daran, Elektrogeräte nach der Benutzung richtig auszuschalten. Häufig befinden sich diese nämlich lediglich im Standby- oder Ruhemodus und verbrauchen weiterhin Strom.
Tipp 2: Ladegeräte nach der Benutzung ausstecken
Gewöhnen Sie sich daran, Ladegeräte nach der Benutzung vom Strom zu trennen. Ansonsten verbrauchen auch diese Geräte ständig und unnötig Strom.
Tipp 3: Aufladbare Akkus statt Batterien
Akkus, die sich wieder aufladen lassen, sind langfristig sehr viel günstiger als Wegwerf-Batterien. Noch besser: Betreiben Sie Ihre Geräte nach Möglichkeit mit Netzteilen.
Tipp 4: Der richtige Umgang mit Kühlschrank & Co.
Der Stromverbrauch des Kühl- und Gefrierschranks hängt stark von der eingestellten Temperatur ab. So steigt der Verbrauch bereits bei einer Temperatursenkung um ein Grad Celsius um rund sechs Prozent. Die ideale Kühlschranktemperatur für den mittleren Bereich des Kühlteils liegt bei sieben Grad. Für Gefrierschränke eignet sich eine Temperatur von minus 18 Grad.
Zusatztipp: Darüber hinaus sollte man ein Gerät wählen, dessen Volumen dem persönlichen Bedarf entspricht. So sind für ein bis zwei Personen in der Regel Kühlschränke von 100 bis 160 Liter Fassungsvermögen ausreichend. Jede weitere Person beansprucht circa 50 Liter zusätzlich.
Tipp 5: Höchste Energieeffizienzklasse für neue Geräte
Schuld an hohen Stromkosten sind häufig alte, ineffiziente Großgeräte. Achten Sie beim Kauf neuer Geräte daher darauf, dass diese die beste Energieeffizienzklasse erfüllen. Gerade mit Geräten, die ständig oder sehr häufig genutzt werden – beispielsweise der Kühlschrank oder Geschirrspüler – ergeben sich hohe Einsparpotenziale. So verbraucht eine neue Geschirrspülmaschine im Schnitt 30 Prozent weniger Energie als ein zehn Jahre altes Modell.
Tipp 6: LED-Lampen und Energiesparlampen nutzen
Trotz der Tatsache, dass die Produktion von Glühlampen und Halogen-Leuchten in der EU schon vor Jahren eingestellt wurde, setzen zahlreiche Haushalte immer noch auf die energiefressenden Leuchtmittel. Dabei lässt sich durch den Umstieg auf energiesparende LED-Lampen oder Energiesparlampen viel Strom sparen.
Zwar sind LED-Leuchten in der Anschaffung teurer als Glühbirnen oder Energiesparlampen. Ihren vergleichsweise hohen Preis gleichen sie aber im Verbrauch und durch die geringeren Stromkosten aus: Der Tausch von zehn 60-Watt-Lampen durch LED-Leuchten vermindert Ihren Stromverbrauch um 520 kWh pro Jahr. Das entspricht einem Einsparpotenzial von 165 Euro und 245 Kilogramm CO2. Auf eine einzelne LED-Leuchte heruntergerechnet bedeutet das eine jährlich Einsparung von etwa zwei Euro und rund drei Kilogramm CO2.
Auch hinsichtlich der Lebensdauer hat die LED die Nase vorn: Während eine Glühbirne rund 1.000 Betriebsstunden hält, sind es bei der Energiesparlampe etwa 8.000 und bei der LED-Leuchte bis zu 15.000 Betriebsstunden.
Tipp 7: Energiesparend kochen und backen
Beim Kochen empfiehlt es sich, immer einen passenden Deckel auf den Topf zu setzen. Andernfalls benötigt man viermal so viel Energie. Im geschlossenen Topf dagegen garen Lebensmittel wie Gemüse und Kartoffeln energiesparend. Schalten Sie die Herdplatte früh genug aus, so dass Sie die Restwärme nutzen können.
Der Gebrauch bestimmter Küchengeräte verringert den Stromverbrauch zusätzlich. So verkürzt die Benutzung eines Schnellkochtopfs die Garzeit und ein Wasserkocher erwärmt Wasser energieeffizienter als ein herkömmlicher Herd. Beim Aufbacken von Brötchen spart man mit der Benutzung eines Toasters statt des Backofens rund 70 Prozent Energie.
Auch das Vorheizen des Backofens ist in der Regel nicht nötig. Indem Sie die Umluftfunktion nutzen, sparen Sie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze 15 Prozent Energie.
Tipp 8: Kleidung bei niedrigen Temperaturen waschen
Um die Kapazitäten Ihrer Waschmaschine voll auszunutzen, sollte diese stets voll beladen sein. Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad reichen für normal verschmutzte Wäsche völlig aus. Auch die Lebensdauer Ihrer Kleidung profitiert von den niedrigen Temperaturen.
Wer einen Wäschetrockner nutzt, tut gut daran, die Waschmaschine auf einen hohen Schleudergang einzustellen. In diesem Fall muss der Trockner nicht so lange laufen, da die Wäsche weniger nass ist. Alternativ können Sie Ihre Wäsche an der Luft trocknen lassen und so noch mehr Energie sparen.
Tipp 9: Zu Ökostrom wechseln
Zwar sparen Sie durch den Wechsel zu Ökostrom nicht direkt Stromkosten ein. Dafür produzieren Sie weniger CO2 und unterstützen die Energiewende in Deutschland. Außerdem tragen Sie mit dem Wechsel dazu bei, den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch zu steigern und den Einsatz fossiler, nicht erneuerbarer Energieträger zu verringern.
Gut zu wissen: Ökostrom ist nicht unbedingt teurer als anderer Strom. Je nach Anbieter und Wohnort, spart man mit grünem Strom sogar Geld.
Tipp 10: Stromverbrauch messen und kontrollieren
Ein geeigneter Strommesser oder Smart Meter hilft, den Stromverbrauch einzelner Geräte auszuwerten. Der Stromverbrauchsmesser wird zwischen Steckdose und dem Stecker des Geräts eingesetzt und misst anschließend dessen Energieverbrauch in Kilowattstunden. Wer den eigenen Verbrauch im Auge behält, tut sich beim Sparen leichter.
Tipp 11: Smart Home
Ein vernetztes Zuhause bietet zahlreiche Möglichkeiten, Strom zu sparen. So lassen sich Elektrogeräte mit Hilfe von An- und Ausschaltern einfacher steuern und eine zentrale Zeitsteuerung hilft, die Energieeffizienz der Geräte zu steigern.
Vorsicht: Damit Smart Home aufgrund der zusätzlichen Geräte nicht zu einer höheren Stromrechnung führt, sollten Sie darauf achten, wie viele intelligente Geräte Sie nutzen und ob diese wirklich zu Stromeinsparungen führen.
Tipp 12: Intelligente Heizung
Eine intelligente Heizung bietet hohe Einsparmöglichkeiten, da sie sich automatisch den Wetterbedingungen anpasst. Außerdem ist sie dank smarter Sensoren in der Lage, Vor- und Rücklauftemperatur zu optimieren, und trägt so zu einem effizienteren Heizsystem bei.
Eine Alternative ist der Austausch alter Thermostate gegen programmierbare Modelle. Mit diesen lassen sich die Wunschtemperaturen für einzelne Räume flexibel und tageszeitabhängig regulieren, was letztlich Energiekosten spart.
Tipp 13: Besser Duschen als Baden
Ein warmes Bad tut zwar dem Körper gut, nicht aber dem Geldbeutel. Eine Badewanne voll Wasser fasst mindestens 150 Liter – beim Duschen verbraucht man dagegen nur etwa 35 Liter. Empfehlenswert sind spezielle Spar-Duschköpfe, die die Energiekosten für Warmwasser um bis zu 50 Prozent senken können.
Tipp 14: Die Geschirrspülmaschine richtig handhaben
Der Geschirrspüler sollte erst eingeschaltet werden, wenn er voll beladen ist. Für leichte Verschmutzungen reicht das Sparprogramm völlig aus. Bei größeren Verschmutzungen sind Temperaturen zwischen 50 und 55 Grad ausreichend. Zwar sollten Sie die Maschine regelmäßig vor schädlichen Ablagerungen schützen – dafür reicht aber ein Spülgang bei 60 Grad pro Monat aus.
Tipp 15: Auf Klimaanlagen verzichten
Klimaanlagen spenden an heißen Tagen echte Erholung, schaden aber dem Klima. Eine Klimaanlage, die jeden Tag acht Stunden läuft, produziert pro Monat circa 56 Kilogramm CO2. Noch dazu verbrauchen Klimaanlagen sehr viel Strom. Wer auf die Klimaanlage verzichtet, spart im Jahr rund 40 Euro für Stromkosten.
Tipp 16: Selber Strom erzeugen mit Mini-PV-Anlagen/Balkonkraftwerk
Nachhaltige Energie zu Hause produzieren? Das ist möglich mit einer Mini-Photovoltaik-Anlage, auch Balkonkraftwerk genannt. Die Photovoltaikmodule produzieren jährlich etwa 250 Kilowattstunden Strom. Dank Schukostecker und integriertem Wechselrichter kann man sie einfach in die nächste Steckdose stecken. So kann man die kompakten Plug-In-Module ohne weiteres am Balkon, der Hausfassade, auf dem Dach oder im Garten anbringen.
Der von Balkonkraftwerken produzierte Strom dient dem Eigenbedarf, wird also ins Hausnetz und nicht ins öffentliche Stromnetz eingespeist. So ermöglichen die PV-Module
jeden Tag die Versorgung mehrerer Elektrogeräte, die im Standby-Modus laufen. Dazu gehören üblicherweise Ladegeräte, Wecker, Router, Fernseher und Laptop, die täglich zwischen drei und 20 Watt verbrauchen. Weitere Vorteile: Balkonkraftwerke sind günstig in der Anschaffung und bedürfen keiner Genehmigung. Außerdem ist die Installation dank Schukostecker denkbar einfach.
Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk und wann rechnet sich eine solche Anlage?
Balkonkraftwerke wandeln Sonnenenergie in elektrischen Strom um. Dafür verfügen sie über ein Solarmodul, das die Stromerzeugung übernimmt, sowie einen Wechselrichter, der den entstehenden Gleichstrom in verwertbaren Wechselstrom umsetzt.
Der Betrieb eines Balkonkraftwerks rechnet sich in der Regel recht schnell. Schließlich nutzt die Anlage kostenfreies Sonnenlicht, um Strom zu produzieren – was insbesondere angesichts steigender Strompreise für Endverbraucher einen klaren Vorteil darstellt.
Der Strompreis liegt hierzulande bei fast 30 Cent pro Kilowattstunde. Wer ein Balkonkraftwerk betreibt, muss also weniger Strom von seinem Energielieferanten beziehen und spart damit bares Geld. Zwei PV-Module erzeugt im Jahr etwa 500 Kilowattstunden Strom, damit liegt die Ersparnis bei etwa 150 Euro pro Jahr.
"Bei Kosten von wenigen hundert Euro, rechnet sich eine solche Investition teilweise schon nach fünf Jahren. Dabei haben wir noch gar nicht berücksichtigt, dass die Energiepreise womöglich in den nächsten Jahren noch weiter steigen werden", sagt Oliver Scharfenberg der Geschäftsführer von SQC-QualityCert.
Tipp 17: Klimaneutraler konsumieren
Nicht nur Unternehmen, auch Privatpersonen können einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten. Großen Einfluss auf das Klima hat zum Beispiel die Ernährung. Wer sich klimagerecht ernähren will, sollte auf tierische Produkte wie Fleisch, Milch und Käse weitestgehend verzichten. Insbesondere Rindfleisch ist ein echter Klimakiller, denn für das Soja, das als Tierfutter dient, werden riesige Flächen der tropischen Wälder gerodet. Hinzu kommt, dass der Sojaanbau Unmengen an Wasser verschlingt und der Transport des Fleisches große Mengen CO2 freisetzt. Während ein Kilo Rindfleisch 15 bis 30 Kilo CO2 verursacht, schafft es ein Kilo Gemüse lediglich auf ein Kilo CO2.
Ein anderer großer Einflussfaktor ist die Mobilität. Eigentlich ist die Gleichung simpel: Wer sich nur wenig fortbewegt und dabei klimaneutrale Verkehrsmittel nutzt, verursacht deutlich weniger CO2. Wer die Umwelt schützen will, sollte daher auf weite Flüge verzichten und das Fahrrad öfter dem Auto vorziehen.
Sie wollen mehr über Ihren ökologischen Fußabdruck erfahren? Zahlreiche Online-Plattformen bieten Ihnen die Möglichkeit herauszufinden, wie viele CO2-Emissionen Ihr individueller Lebensstil verursacht. Häufig wird dabei der persönliche Verbrauch an "Erden" berechnet. So wären 4,5 Versionen unseres Planeten nötig, wenn alle Menschen auf der Welt so leben würden, wie wir es in Deutschland tun.
Tipp 18: Klimaneutrale Unternehmen nutzen
Klimaneutrale Unternehmen bemühen sich darum, ihren CO2-Austoß zu kontrollieren und langfristig zu verringern. Häufig geht man hierfür in drei Schritten vor: Vermeiden, Vermindern und Kompensieren. Der erste Schritt besteht in der Aufgabe, alle vermeidbaren Emissionen zu identifizieren und zu streichen. So können Unternehmen Teile ihrer Transportwege von der Straße auf die Schiene verlegen und damit große Mengen CO2 vermeiden.
Der zweite Schritt besteht darin, Emissionen zu verringern, auf die man nicht verzichten kann. So setzen klimaneutrale Unternehmen und solche, die es werden wollen, in Sachen Energieversorgung auf Strom aus regenerativen Quellen statt aus Braunkohle.
Beim dritten Schritt handelt es sich um die Kompensation von Treibhausgasen.
Wie funktioniert die Treibhausgaskompensation und wie erkennt man hochwertige Kompensationsprojekte?
Die sogenannte Treibhausgaskompensation stellt eine Methode des Klima- und Umweltschutzes dar, die in den letzten Jahren immer stärker insbesondere von privatwirtschaftlichen Unternehmen wahrgenommen wird. Im Prinzip funktioniert das so: Wenn ein Unternehmen 1.000 Tonnen CO2 ausstößt, wird im Rahmen von Kompensationsprojekten berechnet, wie viel Geld dieses Unternehmen in Klimaschutzprojekte investieren muss, um diese Menge CO2 auszugleichen.
Häufig handelt es sich bei den genannten Projekten um Aufforstungsprojekte. Diese stehen aber durchaus in der Kritik. Schließlich wird Kohlenstoff durch das Pflanzen von Bäumen nur temporär gebunden und bei der Verwertung des Holzes wieder freigesetzt. Die meisten Klimaschutzexperten sind sich einig, dass nachhaltiger Klimaschutz nur durch die Vermeidung von Emissionen gelingen kann. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel der Bau von Anlagen zur Gewinnung von Ökostrom aus Wind- oder Sonnenenergie.
Als ein angesehener Zertifizierungsstandard für Kompensationen gilt zum Beispiel der Gold-Standard. Dieser legt vergleichsweise strenge Kriterien für die Kompensationsprojekte von Unternehmen an und unterhält zudem Kooperationen mit wichtigen Tier-und Umweltschutzorganisationen.
Wie kann ich klimaneutrale Unternehmen erkennen?
Der meist genutzte Standard zur Identifizierung der Emissionsquellen eines Unternehmens ist das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). Das GHG Protocol unterscheidet zwischen direkten und indirekten Emissionsquellen, die in drei sogenannte "Scopes" eingeteilt werden. Dabei steht Scope 1 für die direkten, also vom jeweiligen Unternehmen selbst erzeugten Emissionen. Mit Scope 2 sind alle Emissionen wie z.B. aus eingekaufter Energie, also Elektrizität, gemeint. Scope 3 dagegen beschreibt die indirekten Emissionen, die beispielsweise im Rahmen vom Einkauf von Waren und Dienstleistungen entstehen.
Ein deutscher Standard, anhand dessen man klimaneutrale Unternehmen erkennen und als solche einordnen kann, ist das Label "Klimaneutrales Unternehmen" des DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V.
Im Unterschied zu anderen Labels die Unternehmen als klimaneutral auszeichnen, werden die Angaben der Unternehmen bei einer DIQP Zertifizierung stichprobenartig geprüft.
SQC-QualityCert zertifiziert Unternehmen nach den Standards des DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V. und unterstützt diese dabei, deren Arbeitgeberattraktivität, Nachhaltigkeit oder guten Service zu kommunizieren. Die Auszeichnungen für Arbeitgeber „Top Arbeitgeber (DIQP)“ und „Familienfreundlicher Arbeitgeber (DIQP)“ beruhen auf einer repräsentativen Befragung der Beschäftigten und einem HR-Interview. Damit unterscheidet sich die Auszeichnung nach dem DIQP Standard auch von anderen Auszeichnungen und Siegeln für Arbeitgeber. Zertifizierte Unternehmen erhalten neben den DIQP Siegelgrafiken eine umfassende Auswertung der Befragung und so ein umfassendes Feedback der Beschäftigten.
SQC-QualityCert GmbH
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