Die Taktung der technischen Fortschritte in der Medizintechnik ist immens hoch. „Die Konstrukteure von Neuentwicklungen oder Produkt-Updates sind deshalb gut beraten, von Anfang an die Verbindungselemente auf dem Schirm zu haben, denn man kann hier u.a. hinsichtlich Funktionalität und Kosten jede Menge falsch machen“, so Markus Mayer, Sales Expert Medical Technology bei Bossard Deutschland: „Es gibt häufig andere und bessere Verbindungslösungen z.B. in einem Gehäuse, als man zunächst vermutet.“

Das Produktsortiment von Bossard umfasst rund eine Million Artikel von Markenanbietern, im Bereich der Einpresstechnologie („Clinching-Technology“) punkten in den unterschiedlichsten Anwendungen der Medizintechnik die Befestigungslösungen der Marke PEM®: „Als ausgewiesener Spezialist stellt unser Partner zusammen mit uns sicher, dass wir den rasanten Entwicklungen nicht nur mit Anpassungen der Verbindungstechnik zeitnah folgen können, sondern auch entscheidende Impulse hinsichtlich Systemeffizienz, Prozessoptimierung und Gesamtkosten geben.“

Eine (kleine) Auswahl der PEM®-Produktlösungen für die Medizintechnik:

Was „Einpressen“ kann – und „Schweißen“ nicht

In der Medizintechnik gehört Edelstahl zu den häufig verarbeiteten Materialien. Und nicht selten wird hier fleißig geschweißt. Markus Mayer: „Dabei sind Einpressmuttern und andere Einpresselemente von PEM® oft die intelligente Alternative zu herkömmlichen Heft- und Schweißbefestigungen.“ Sie

  • bieten die Möglichkeit, unterschiedliche Materialien wie Stahl, HSS, Sandwichplatten, Warmformstahl, Aluminium, Magnesium, Druckguss und Kohlefaser zu verbinden.
  • gewährleisten stärkere Verbindungen: Die Einpresselemente von PEM® sind vergütet und bieten somit höhere Gewinde-Tragfähigkeiten im Vergleich zu unvergüteten Befestigern. Da es sich bei der Einpresstechnologie um ein “kaltes”, mechanisches Fügeverfahren handelt, entstehen beim Fügen keine Schwachstellen im Grundmaterial durch thermische Einwirkung wie z.B. beim Schweißen.
  • überzeugen durch geringeres Gewicht, da kompakte Abmessungen der Befestiger und kein zusätzlicher Ballast durch Schweißzusatzwerkstoffe.

Unverlierbare PEM® Einpress-Schnellverschlussschrauben

Ein häufiger „Fall“ in der Medizintechnik: Von einem Gerät (z.B. Analysegerät im Labor oder Computer im OP-Saal) muss wegen Wartung, Austausch oder Reparatur die Abdeckung abgenommen werden. Nicht oft genug, dass sich ein Verschluss lohnt, aber häufig genug, dass man sich Gedanken über eine möglichst einfache Handhabung macht. Und die Schrauben, die man zur Fixierung der Abdeckung verwendet, sollten bei der Montage nicht herunterfallen. „Das klingt banal, kommt aber häufiger vor als man denkt. Dafür gibt es im Bossard Sortiment die passenden, unverlierbaren Schrauben – ganz nach Bedarf mit Rändelkopf (damit man sie per Hand „drehen“ kann), in Edelstahl oder Aluminium, aber in jedem Fall „technisch sauber“, korrosionsbeständig, sicher, robust und langlebig“, empfiehlt Markus Mayer.

Deutlich weniger Ausschuss teurer Ladeelektronik

Vom „normalen“ PC, der im OP-Saal die nötigen Patienteninformationen liefert und dokumentiert bis zum riesigen Roboter eines Da-Vinci-Operationssystems: Eine besondere Herausforderung in der Medizintechnik ist hierbei, die sensible und teure Elektronik in und an den Geräten so sicher und fest zu organisieren/führen, dass bei einfacher und schneller Montage Leiterplatten nicht beschädigt werden und damit der Ausschuss möglichst geringgehalten wird. 

Für die Befestigung von Platinen, Tastatur und Monitor bietet das Bossard Sortiment PEM® ReelFast® SMT-Lötbefestiger mit Klebepunkt, gegurtet für Printplatten. Wer sie verwendet, verzichtet auf Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben (weniger Teile!) und wegen der direkten Verarbeitung auf der Platine auf zusätzliche Montagezeit. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit einer automatisierten Verarbeitung und mehr Flexibilität. Diese SMT-fähigen Lötbefestiger werden wie die elektronischen Bauteile automatisch bestückt und im Reflow-Lötverfahren verlötet.

Wer Bleche mit Einpressbefestiger lackieren oder pulverbeschichten will ….

… sollte laut Markus Mayer PEM® PreTect™ Gewindeabdeckstopfen benutzen. Weil der Gewindeschutz gewährleistet wird und die Gesamtbetriebskosten deutlich reduziert werden können. Kurz erzählt: Einpressbefestiger im Blech verarbeiten, beschichten, Stopfen oder Folie entfernen …. fertig.

Aus 4 mach 2: die Qualität bleibt, die Kosten nicht

In einem Beispiel aus der Praxis (Elektrochirurgie) nahmen Bossard Experten bei einem geplanten Update eines Geräts die (baldige) Vorgängerversion bei einem kleineren „Expert Teardown“ auseinander – und das Innenleben unter die Lupe.

Sie fanden im Bereich „Kontakt elektrischer Komponenten“ eine unterm Strich deutlich kostengünstigere Qualitätsalternative. Statt zwei Zahnscheiben, einer Unterlagscheibe und einer Mutter kommt nun im modifizierten Gerät des Kunden die selbstsichernde ecosyn®-SEF Mutter mit integrierter Spannscheibe sowie der passende PEM® HFH-Einpressgewindebolzen zum Einsatz – mit dem Ergebnis: Weniger Bauteile und eine prozesssichere Montage mit Zeit- und Kostenersparnis in der Produktion.

Mehr Informationen zu PEM® Einpresstechnik: https://www.bossard.com/de-de/produktloesungen/marken/einpresstechnik/pem/

Mehr Informationen zu Medizintechnik bei Bossard: https://www.bossard.com/de-de/produktloesungen/branchen/medizintechnik-life-sciences/

Zum „Experten-Team Medizintechnik“ von Bossard Deutschland: https://www.bossard.com/de-de/produktloesungen/branchen/medizintechnik-life-sciences/ihre-medizintechnik-experten/

Zur Webnews: https://www.bossard.com/de-de/ueber-uns/company/deutschland/webnews/webnews-04-2024-pem-in-der-medizintechnik/

Über die Bossard Deutschland GmbH

Die Bossard Gruppe ist eine führende strategische Partnerin für industrielle Verbindungs- und Montagelösungen für OEM-Kundinnen weltweit und verfügt über ausgewiesene Kompetenz in Engineering- und Logistikdienstleistungen.
Bossard wurde 1831 in Zug gegründet. Heute zählen lokale und multinationale Unternehmen auf Bossards Kompetenz, um ihre Produktivität zu steigern – mit Erfolg. Dieses Konzept, das auch ein Versprechen an ihre Kundinnen ist, nennt Bossard Proven Productivity. Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Prozessen und die Reduktion von Lagerbeständen, um die Effizienz und Produktivität nachhaltig zu steigern. Zudem gilt Bossard beim Aufbau intelligenter Produktionsstätten im Sinne von Industrie 4.0 als Pionierin.
Mit über 2’900 Mitarbeitenden an weltweit 82 Standorten in 31 Ländern erzielte die Bossard Gruppe im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 1’069,0 Mio. CHF. Bossard ist an der SIX Swiss Exchange kotiert.

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