Am 9. November fand mit einer Rekordbeteiligung der 30. Hochschullauf statt. Prof. Dr. Wolfgang Schikorr, Vorsitzender der Hochschulsportgemeinschaft, organisiert den Lauf seit der ersten Auflage – und planmäßig hat er es am Sonnabend zum letzten Mal getan. Ein gelungenes Finale, findet er, der Lauf war der bisher beste! Hier schreibt er im Nachbericht über den Lauf, den er in gute Hände abgeben möchte, damit auch im nächsten Jahr wieder ein Hochschullauf stattfinden kann.

„Am Sonnabendmorgen füllte sich der festlich vorbereitete Mensavorplatz mit mehr und mehr Läuferinnen und Läufern aller Altersklassen und aus allen Teilen unseres Bundeslandes. Nachdem über 300 Voranmeldungen eingegangen waren, konnten am Ende der Veranstaltung 320 Finisher gezählt werden. Das Wetter war zwar etwas trübe, kühl und leicht windig, aber trocken. Also eigentlich prima Laufwetter. Von der Mensa und den von der Hochschule aufgestellten Pavillons aus waren es nur wenige Meter zum Start, es brauchte also niemand zu frieren. Das Anmeldeteam der HSG arbeitete routiniert die lange Schlange der Voranmelder und Nachmelder ab. Rechtzeitig 15 Minuten vor dem Start hatten alle ihre Startnummern mit den Zeitmesstranspondern und konnten sich bereit machen.

Pünktlich um 10 Uhr sprinteten die Jüngsten über die 1000 Meter und wurden bereits nach wenigen Minuten beim Zieleinlauf von den Großen mit viel Applaus bejubelt.

Bei den Mädels siegte Lea Wunderlich (U10, Bad Doberaner SV) in 4:22 Minuten. Bei den Jungs hatte Malte Bernecker (U10, TC FIKO Rostock) mit 3:55 Minuten die Nase vorn.

Um 10:15 Uhr erklang dann der Glockenschlag zum Start des Hauptfeldes, der Lauf- und Walkingstrecken über 10 Meilen (=16,09 km) und 8 km. Hinter der Schranke Holzhausen ging es zum Wasser hinunter und dann über Parow, Damitz, am Prohner Bootshafen vorbei bis fast zur Aussichtsplattform Richtung Klausdorf. Dort wurde die lange Strecke gewendet und auch auf dem Rückweg konnte noch einmal der wunderschöne Blick über den Bodden genossen werden.

Über die 10 Meilen siegte bei den Frauen Laura Rudolph (W30, Greifswald) mit 1:15:03 Stunden. Für die Männer ging es um die Laufcupwertung und hier ist ein neuer Streckenrekord zu verzeichnen. Hannes Kuntermann (M20, TC FIKO Rostock) erreichte das Ziel nach sagenhaften 54:17 Minuten.

Bei den 8 km ging es um die Laufcupwertung für die Frauen. Den ersten Platz erkämpfte sich hier Olga Plotnykova (W30, Sportclub Laage) mit 31:02 Minuten. In der Männerwertung siegte Finley Wegner (MJ U18, SV Turbine Neubrandenburg) in 28:43 Minuten.

Der letzte Startschuss des Tages wurde um 10:20 Uhr für die Läufer und Walker über die 3000 m abgefeuert. Die 3000 m Strecke wird für den Jugendlaufcup gewertet. Die Zielzeiten sind daher beeindruckend. Den Sieg bei den Mädchen erziele Hanna Bernecker (WJ U14, TC FIKO Rostock) in 12:02 Minuten, bei den Jungen Lennox Raitz (MJ U16, Sportclub Laage) in 11:02 Minuten.

Als besonderes Alleinstellungsmerkmal des Hochschullaufs gelten seit Anfang an die im Fertigungslabor der Fakultät für Maschinenbau geprägten Medaillen für alle Teilnehmer, die mittlerweile bei Sammlern sehr begehrt sind.

Ab 12:45 Uhr konnte mit der Siegerehrung auf der Bühne der Mensa begonnen werden. Unser Rektor, Prof. Ralph Sonntag, spulte zunächst seine 10 Meilen im Wettkampf ab und nahm dann mit dem Organisationsleiter Prof. Dr. Wolfgang Schikorr die Siegerehrung vor. Die Pokale des Rektors gingen an die Gesamtsiegerinnen und Sieger der 3 km, 8 km und 10 Meilen. Urkunden an die jeweils drei Schnellsten der Altersklassen. Die Sieger in der Mannschaftswertung und die größte vorangemeldete Gruppe wurden mit einem Fässchen Bier bedacht. Die Ergebnislisten können unter www.tollense-timing.de eingesehen werden.

Ich bedanke mich für die Unterstützung durch die Hochschule für die Durchführung von 30 Hochschulläufen, bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und den Teilnehmern für langjährige Treue. Nach 30 erfolgreichen Läufen wird mit einer Träne im Auge jetzt eine neue Leitung des Hochschullauf gesucht. Die Mitarbeit und Weitergabe des Know-Hows sowie die Unterstützung durch die Hochschule ist aber sichergestellt.“

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