Insgesamt bewerten 24 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 53 Prozent mit befriedigend und 23 Prozent mit schlecht. Nach wie vor gut laufen die Geschäfte nur noch in der Elektroindustrie. Überwiegend befriedigend ist die Lage im Ernährungsgewerbe, in der Keramikindustrie, im Stahlbau, im Maschinen- und Anlagenbau, in der Medizintechnik, in der Bauwirtschaft und in Teilen des Fahrzeugbaus. In der Gummi- und Kunststoffindustrie, bei den Gießereien und Herstellern von Metallerzeugnissen sowie in Teilen der Stahlindustrie bleibt die Lage dagegen weiterhin deutlich angespannt.
Im Dienstleistungsgewerbe berichten 80 Prozent der befragten Unternehmen von guten oder befriedigenden Geschäften. Gut laufen die Geschäfte in der IT-Wirtschaft. Bei den Banken und Versicherungen ist die Lage größtenteils befriedigend. Im Handel, im Hotel- und Gaststättengewerbe, bei den Logistikern sowie bei den unternehmensnahen Dienstleistern zeigt sich hingegen ein durchwachsenes Stimmungsbild.
Mehr Marktwirtschaft wagen!
Für die kommenden sechs Monate bleiben die Aussichten für die Saarwirtschaft äußerst verhalten. Nur vier Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 22 Prozent dagegen mit schlechteren Geschäften. Das Gros der Betriebe geht von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. „Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen wird auch 2025 kein Wachstumsjahr. Im Gegenteil: Es droht die Gefahr, dass unsere Wirtschaftsleistung zum dritten Mal in Folge sinkt. Für das Saarland würde dies nicht nur ein weiteres verlorenes Jahr bedeuten, sondern angesichts unserer Wirtschaftsstruktur wäre dies mit einem vergleichsweise deutlich größeren Rückschlag verbunden. Deutschland benötigt daher zwingend eine wirtschaftspolitische Wende. Denn die multiplen Krisen und Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nur mit mehr Wirtschaftswachstum lösen. Notwendig ist deshalb eine Politik, die den Investitionsstandort wieder attraktiv macht und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessert. Das aber geht nur mit mehr Marktwirtschaft und eben nicht mit staatlicher Umverteilung, Mikromanagement und überbordender Bürokratie“, so Thomé.
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