AIXTRON SE (FWB: AIXA), ein weltweit führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, hat heute seine Ergebnisse für das erste Quartal 2019 veröffentlicht:

  • Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr auf EUR 68,7 Mio. (+10%) gestiegen
  • Auftragseingang im Jahresvergleich auf EUR 53,6 Mio. verringert (-32%)
  • Bruttogewinn mit EUR 26,7 Mio. stabil gegenüber Vorjahr
  • Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber Vorjahr auf EUR 9,7 Mio. (+23%) erhöht
  • Betriebsaufwendungen im Jahresvergleich reduziert (-10%)

Geschäftsentwicklung

Das erste Quartal 2019 war vor allem beeinflusst durch die erwartete Zurückhaltung der Kunden in Bezug auf Investitionen für die Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten. Die Aussichten in unserem Kerngeschäft mit Anlagen für die Opto- und Leistungselektronik sind jedoch intakt.

AIXTRON geht in diesen Bereichen weiterhin von einer steigenden Nachfrage nach Lasern aufgrund der zunehmenden Anwendung in der 3D-Sensorik, der Sicherheitsinfrastruktur oder der optischen Datenübertragung sowie von einem zunehmenden Einsatz von LED und Spezial-LED bei Display- und anderen Anwendungen aus. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen mit einem vermehrten Einsatz von Galliumnitrid- oder Siliziumkarbid-basierten Bauelementen für energieeffiziente Kommunikation und Energiemanagement in Automobilen, der Unterhaltungselektronik und mobilen Geräten.

In der organischen Elektronik hat das Unternehmen im Verlauf des ersten Quartals 2019 durch die Inbetriebnahme der Gen2 OLED-Anlage innerhalb einer Pilot-Produktionslinie des Kunden einen weiteren Schritt hin zu Qualifikation der OVPD-Technologie gemacht. In den kommenden Monaten soll der gemeinsame Betrieb dieser Anlage die Leistungsfähigkeit der OVPD-Technologie bestätigen und eine Datenbasis für die Entscheidung des Kunden zur Beauftragung einer OVPD-Anlage in Produktionsgröße bilden.

Der Auftragseingang inklusive Ersatzteile und Service schwächte sich in Q1/2019 erwartungsgemäß um 32% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 53,6 Mio. ab.

Der Anlagen-Auftragsbestand zum 31. März 2019 stieg im Jahresvergleich um 9% auf
EUR 125,7 Mio.

Die Umsatzerlöse in Q1/2019 erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 10% auf EUR 68,7 Mio. (Q1/2018: 62,4 Mio.). Mit 56% leistete das etwas margenschwächere Geschäft mit LED-Anlagen dabei den größten Umsatzanteil, während sich der Umsatz mit MOCVD-Anlagen für die Optoelektronik mit einem Anteil von 30% wie erwartet gegenüber Vorjahr abschwächte. Die Anlagen für die Leistungselektronik trugen 9% zum Gesamtumsatz bei.

Die Herstellungskosten stiegen von EUR 35,6 Mio. in Q1/2018 auf
EUR 42,0 Mio. in Q1/2019 und betrugen damit 61% des Umsatzes im ersten Quartal 2019 (Q1/2018: 57%), was ebenfalls Ausdruck des im Vorjahresvergleich höheren Umsatzanteils der LED-Anlagen ist.

Obwohl die Bruttomarge im Jahresvergleich aufgrund eines veränderten Produkt-Mix leicht auf 39% sank, lag der Bruttogewinn im ersten Quartal 2019 mit EUR 26,7 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres. Der vorteilhafte USD/EUR-Wechselkurs sowie niedrigere Produktkosten in Q1/2019 konnten die avisierten gegenläufigen Margeneffekte größtenteils ausgleichen.

Mit EUR 17,0 Mio. konnten die Betriebsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 10% ab (Q1/2018: EUR 18,9 Mio.) hauptsächlich aufgrund geringerer projektbezogener Aufwendungen reduziert werden.

Das Betriebsergebnis (EBIT) in Q1/2019 verbesserte sich im Jahresvergleich um 23% auf
EUR 9,7 Mio. (Q1/2018: EUR 7,9 Mio.). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die zuvor beschriebene Geschäfts- und Kostenentwicklung zurückzuführen.

Der Nettogewinn in Q1/2019 war mit EUR 8,5 Mio. im Jahresvergleich rückläufig, da Q1/2018 maßgeblich durch die Aktivierung latenter Steuern in Höhe von EUR 5,0 Mio. positiv beeinflusst war.

Der Free Cashflow lag im ersten Quartal 2019 bei EUR -17,5 Mio., was hauptsächlich auf niedrigere Kundenanzahlungen und höhere Vorratsbestände zurückzuführen ist.

Der Bestand an liquiden Mitteln inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) verringerte sich zum 31. März 2019 auf EUR 247,9 Mio. gegenüber EUR 263,7 Mio. zum 31. Dezember 2018. Die Differenz hat ihre Gründe insbesondere in geringeren Kundenanzahlungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Bericht des Vorstands

Dr. Bernd Schulte, Vorstand der AIXTRON SE, sagt: "Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2019 lag im Rahmen unserer Erwartungen. Vor diesem Hintergrund bestätigen wir die im Februar ausgegebene Prognose für 2019. Während Q1/2019 gemessen am Umsatz das stärkste Auftaktquartal seit vielen Jahren war, spiegelt der Auftragseingang die aktuelle Investitionszurückhaltung unserer Kunden wider. Positiv hervorzuheben sind unsere die gesunkenen Kosten, die in Verbindung mit einem vorteilhaften USD/EUR-Wechselkurs sowohl unsere Bruttomarge als auch unser Ergebnis stützen."

"An der mittel- und langfristig positiven Einschätzung unserer Kernmärkte hat sich nichts geändert. Wir sind weiterhin fest davon überzeugt, dass AIXTRON mit seinem Produktportfolio von zahlreichen zukunftsweisenden Technologie-Trends profitieren wird. Als Markt- und Technologieführer in der Optoelektronik befinden wir uns bei Laser- und Spezial-LED-Anwendungen ebenso in einer hervorragenden Position wie in der Leistungselektronik, wo wir noch in diesem Jahr mit einer neuen Anlagen-Generation auf den Markt kommen werden. Positiv gestimmt sind wir auch für unsere Tochter APEVA, die im ersten Quartal 2019 mit der Inbetriebnahme der Gen2 OLED-Anlage bei unserem Kunden einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Produktionsqualifizierung gemacht hat", ergänzt Dr. Felix Grawert, Vorstand der AIXTRON.

Prognose

Ausgehend von den Ergebnissen für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2019 und der internen Einschätzung der Nachfrageentwicklung behält der Vorstand seine mit dem Geschäftsbericht abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2019 bei.

Demnach wird für das das Geschäftsjahr eine insgesamt stabile bis leicht wachsende Umsatzentwicklung im Vergleich zu 2018 erwartet. Im Auftragseingang des ersten Quartals zeigte sich die zuvor beschriebene Zurückhaltung der Kunden bei Investitionsentscheidungen in der Optoelektronik und die weitere Entwicklung im zweiten Halbjahr 2019kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau vorausgesehen werden. Basierend auf den Ergebnissen in Q1/2019, der aktuellen Einschätzung der Auftragslage und dem Budgetkurs von 1,20 USD/EUR rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 mit Auftragseingängen in einer Bandbreite zwischen EUR 220 Mio. und EUR 260 Mio. Diese Prognose beinhaltet eine erwartete Bestellung einer großflächigen Testanlage im Rahmen des fortgeführten Qualifikationsprozesses der OVPD-Technologie für die OLED-Displayindustrie durch unseren OLED-Kunden. Bei erwarteten Umsatzerlösen in einer Bandbreite zwischen EUR 260 Mio. und EUR 290 Mio. rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2019 mit einer Bruttomarge zwischen 35% und 40% sowie einem EBIT in Höhe von 8% bis 13% des Umsatzes. Des Weiteren erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2019 einen Free Cashflow zwischen EUR 15 Mio. und EUR 25 Mio. zu erzielen. Die Erwartungen für 2019 beinhalten vollständig die Ergebnisse der AIXTRON-Tochter APEVA inklusive aller notwendigen Investitionen, um die Entwicklung der OLED-Aktivitäten weiter voranzutreiben.

Nähere Einzelheiten zur Jahresprognose finden Sie im Kapitel "Prognosebericht" (S. 67 ff) des Geschäftsberichts 2018, der auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte verfügbar ist.

Finanzinformationen

Die Präsentation zu den Ergebnissen des ersten Quartals 2019 ist unter http://www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen verfügbar. Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil des Quartalsfinanzberichts Q1/2019 unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte abrufbar.

Telefonkonferenz für Investoren

Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2019 wird AIXTRON am Dienstag, den 30. April 2019, um 15:00 Uhr MESZ (06:00 a.m. PDT, 09:00 EDT a.m.) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MESZ (05:45 PDT, 08:45 EDT) unter folgender Telefonnummer in die Konferenz einwählen: +49 (30) 23 25 31 411 oder +1 (862) 701-2734. Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter http://www.aixtron.com/de/investoren/events/telefonkonferenz.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichtete Aussagen geben die gegenwärtigen Beurteilungen, Erwartungen und Annahmen des AIXTRON Managements, von denen zahlreiche außerhalb des AIXTRON Einflussbereiches liegen, wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Sollten sich Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollten zugrunde liegende Erwartungen zukünftig nicht eintreten beziehungsweise es sich herausstellen, dass Annahmen nicht korrekt waren, so können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von AIXTRON wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind.. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen, insbesondere im Abschnitt Risiken des Jahresberichts, beschrieben hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands basierend auf den zum Zeitpunkt dieser Mitteilung verfügbaren Informationen. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.

Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche maßgebliche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

AIXTRON SE
Dornkaulstr. 2
52134 Herzogenrath
Telefon: +49 (2407) 9030-0
Telefax: +49 (241) 8909-40
http://www.aixtron.com

Ansprechpartner:
Guido Pickert
Investor Relations
Telefon: +49 (241) 8909-444
Fax: +49 (241) 8909-445
E-Mail: invest@aixtron.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.